Die PTB hat offensichtlich den Wind in den Segeln, während einige Regierungsparteien in der neuen Umfrage doch Federn lassen müssen. In Flandern wird etwa die N-VA von Premier De Wever vom rechtsextremen Vlaams Belang entthront, der rund drei Prozentpunkte Vorsprung hat und mehr als ein Viertel der Stimmen einfährt.
Platz drei und vier geht an Vooruit und CD&V, die wieder die Plätze tauschen, die aber mit etwas mehr als 13 Prozent knapp beieinander liegen. Die PTB verzeichnet leichte Gewinne, Groen bleibt stabil und die OpenVLD sackt inzwischen unter die Sechs-Prozent-Schwelle.
In der Wallonie bestätigen die Sozialisten ihren Aufwärtstrend: Vor rund einem Jahr hatten sie in den Umfragen die MR wieder überholt und jetzt erreichen sie wieder 26 Prozent, vier Punkte mehr als bei der letzten Wahl. Bei der MR sieht man exakt die umgekehrte Entwicklung: es geht stetig nach unten. Die Liberalen erzielen noch knapp 24 Prozent.
Auf Platz drei werden Les Engagés von der PTB überholt. Beide liegen mit etwas mehr als 18 Prozent mehr oder weniger gleichauf. Die Grünen dümpeln bei rund siebeneinhalb Prozent.
In Brüssel muss die MR mit einem Minus von rund 4,5 Prozent einen doch herben Verlust einstecken. Die marxistische PTB springt ihrerseits auf Platz eins, knapp vor den Sozialisten. Es folgen fast gleichauf Les Engagés und Ecolo.
Roger Pint