In Flandern scheint die Sache klar. Der Vlaams Belang (jetzt 27,4 Prozent, plus zwei Prozent*) wird immer stärker, die N-VA (20,4 Prozent, minus 1,6 Prozent) immer schwächer. Sieben Prozent liegen jetzt zwischen den beiden beliebtesten Parteien im Norden des Landes. Zusammen kommen sie auf knapp 48 Prozent der potentiellen Stimmen.
In der Wallonie bleibt das Rennen eher offen. Dort geht die Talfahrt der PS weiter. Zwar bleibt sie die beliebteste Partei, verliert aber weiter Punkte und liegt jetzt bei gut 21 Prozent (21,3 Prozent, minus zwei Prozent) in der Wählergunst. Platz zwei geht an die MR, die stabil bei gut 20 Prozent (20,5 Prozent, plus 0,5 Prozent) liegt. Überraschend auf Platz drei mit fast 17 Prozent schieben sich "Les Engagés" (16,8 Prozent, plus 2,8 Prozent), die Nachfolgepartei der CDH. Dahinter folgen die PTB (14,9 Prozent, plus 0,9 Prozent) und die Grünen von Ecolo (11,9 Prozent, minus 1,9 Prozent).
Ähnlich zersplittert auch das Bild in Brüssel. Dort hat die MR seit Dezember deutlich an Popularität gewonnen. Mit fast 22 Prozent (21,8 Prozent, plus 3,7 Prozent) sind die Liberalen zurzeit deutlich die Nummer eins in Brüssel. Die PTB folgt mit 17,5 Prozent (minus 1,8 Prozent), auf Platz zwei. Relativ dicht gefolgt von den Sozilisten (15,4 Prozent, plus 0,3 Prozent) und den Grünen (14,7 Prozent, minus 2,1 Prozent).
Les Engagés (6,9 Prozent, minus 0,3 Prozent) verlieren in Brüssel leicht an Beliebtheit und bleiben dort nur sechststärkste Kraft, noch hinter den sozial-liberalen von Défi (8,8 Prozent, minus 0,3 Prozent).
* Die "plus"- und "minus"-Werte beziehen sich auf die Prozentzahlen der Umfrageergebnisse im Dezember 2023.
Kay Wagner