Von 3,9 Prozent im März auf jetzt 7,3 Prozent verbessert sich die "Parti Populaire" in der Wallonie. Die 2009 gegründete Partei vertritt liberal-konservative Werte. Vom Sozio-politischen Forschungszentrum CRISP wird sie als rechtsextrem eingestuft. Zurzeit hat die PP einen Abgeordneten in der Kammer.
Stärkste Partei in der Wallonie bleibt die PS trotz leichter Verluste. Sie kommt auf 23,4 Prozent, vor der MR mit 20 Prozent. Platz drei geht jetzt wieder an die Grünen von Ecolo (13.2 Prozent). Denn die kommunistische PTB muss einen deutlichen Rückgang in der Wählergunst verzeichnen. Von 17,3 Prozent im März rutscht die PTB runter auf 12,8 Prozent.
In Brüssel behauptet sich die MR als stärkste Kraft (17 Prozent), trotz leichter Verluste. Dahinter folgt jetzt DéFPPi (15,4 Prozent), die weiter in der Wählergunst zulegen konnte. Die PS setzt ihre Talfahrt fort und belegt nur noch Platz drei in der Wählergunst (14,2 Prozent). Bei den vergangenen Regionalwahlen war die PS noch stärkste Kraft gewesen.
Trotz der Verluste bleibt in Flandern die N-VA unangefochten die beliebteste Partei. Sie kommt nur noch auf 26,5 Prozent der Wahlabsichten. Im März waren es noch fünf Prozent mehr gewesen. Die CD&V folgt mit gut elf Prozent Abstand (15,3 Prozent) auf Platz zwei, vor der OpenVLD (13,9 Prozent) und den Grünen von Groen, die nach weiteren Zugewinnen jetzt bei 12,4 Prozent der Wählergunst liegen.
Das aktuelle Politbarometer wurde unter anderem von den Zeitungen Le Soir und Het Laatste Nieuws in Auftrag gegeben.
Kay Wagner