Fünfmal in Folge hatten die frankophonen Sozialisten Stimmen verloren und sanken in der Wählergunst von knapp 27 Prozent auf 19 Prozent. Jetzt hat sich die PS etwas erholt und landet bei der großen Wählerumfrage bei 23 Prozent in der Wallonie.
Wären am Sonntag Wahlen, lägen sie sogar vor der MR, die leicht verliert und derzeit bei 21 Prozent liegt. Die PTB ist weiterhin stark, verliert nur leicht und landet bei 17 Prozent.
Tief gefallen ist allerdings die christdemokratische CDH mit nur noch sieben Prozent. Das sind nur halb so viele Stimmen, wie bei den letzten Wahlen 2014.
In Brüssel kann Ecolo seinen Aufwärtstrend der letzten Umfragen bestätigen. Die PS verliert im Zuge der Skandale und die MR bleibt stärkste Kraft in der Hauptstadt.
In Flandern legen die Sozialisten der SP.A leicht zu und werden drittstärkste Partei vor der liberalen OpenVLD . Unangefochtener Spitzenreiter ist weiterhin die N-VA mit 31 Prozent, weit vor der christdemokratischen CD&V mit 15 Prozent, die leicht verliert.
Populärste Politiker sind in Flandern der Asylstaatssekretär Theo Francken vor seinem Parteichef Bart De Wever und Premier Charles Michel. In der Wallonie und in Brüssel heißen die beliebtesten Politiker Paul Magnette, Olivier Maingain und Didier Reynders.
Volker Krings
Nichts außergewöhnliches, dieser Polit Barometer. Besorgniserregend ist allerdings der Wert der PTB.
Nein, besorgniserregend sind die Werte der ausländerfeindlichen Parteien.
Ich sehe da keine Ausländerfeindliche Partei, welche in dem Artikel aufgeführt sein soll.
Welche meinen sie?
Besorgniserregend, Herr Langer, ist für mich die Tatsache, dass die traditionellen Parteien den Bürger schon seit Jahren im Stich gelassen haben. PS, Mr und CDH sowie ihre Schwesterparteien in Flandern sind doch Schuld an dem ganzen Elend. Unsere Politiker sind so abgehoben, dass sie nur noch sich selbst sehen. Der Wähler ist doch nur Stimmvieh, und viele sind so dumm, dass sie es nicht einmal merken. Ob rot, ob blau, ob schwarz, sie sind nur ein notwendiges Übel. Das einzig Gute daran ist, dass sie uns vor einer Diktatur bewahren. Aber haben wir eine Demokratie( Volksherrschaft) oder eine Herrschaft der Parteien? Eher das Letztere!
Leider kann ich ihnen kaum widersprechen, Herr Ramscheid.
Die Politik ist weit von Ehrlichkeit entfernt, siehe die ganzen Skandale wie z.B Publifin. Dennoch glaube ich noch an Demokratie und wähle halt diese Parteien, die uns eben diese Versprechen (wollen).