Für die Wahlen am 9. Juni auf föderaler, regionaler, gemeinschaftlicher und europäischer Ebene sind insgesamt 330 Listen mit 6.550 Kandidaten eingereicht worden.
Das hat der Föderale Öffentliche Dienst Inneres am Samstag mitgeteilt.
Der Großteil der Listen - nämlich 94 Prozent - ist in digitaler Form eingereicht worden. Das verringere den Verwaltungsaufwand erheblich, so die Behörde.
Montagnachmittag werden die Listen vorläufig geschlossen. Die Parteien haben dann noch Zeit, um festgestellte Unregelmäßigkeiten zu beseitigen. Endgültig geschlossen werden die Listen am Donnerstag um 16 Uhr.
Acht Listen für PDG-Wahl und sechs Listen für EU-Wahl eingereicht
Am Samstagmittag ist die Frist zur Einreichung der Listen für die PDG- und die Europawahlen abgelaufen. Beim Gericht Erster Instanz in Eupen wurden acht Listen für die Gemeinschaftswahlen eingereicht - von ProDG, Vivant, Ecolo, der Liste24.dg des St. Vithers Gerhard Schmitz, Huppertz+Co, SP, PFF-MR und CSP.
Für die Wahlen zum Europaparlament wurden sechs Listen hinterlegt - von CSP, Ecolo, ProDG, Vivant, SP und PFF-MR.
Die eingereichten Listen müssen jetzt noch auf Gültigkeit geprüft werden. Erst nach Abschluss dieser Prüfung steht fest, wer tatsächlich zur Wahl antritt.
belga/mitt/fk
und somit kocht jeder sein eigenes Süppchen .... und will danach wie genau zusammenarbeiten? Einem einzelnen Mann folgen ist Religion, keine Politik, andere widmen sich nur einem Themenkreis... Politik ist soviel mehr und soviel komplizierter als das Verfolgen der eigenen Ziele.
Sehr geehrte Frau Van Straelen,
Im Wahljahr 2019 haben 3305 von 49441 Ostbelgier weiß bzw. ungültig gewählt, sich also für keine der sechs damals angetretenen Listen entscheiden können. Was ist also falsch daran, wenn dieses Mal zwei Alternativen mehr zur Auswahl stehen?
Und wenn der Wähler einem Kandidaten seine Stimme gibt, möchte er letztendlich, dass Letzterer im Parlament mitredet ("parler"). Ob der Kandidat nun als Einzelkandidat antritt oder gemeinsam mit anderen, ist vor diesem Hintergrund unerheblich.
Warum Sie nun dieses Mitreden als "eigenes Süppchen kochen" kleinreden, oder das Wählen - was Sie eigenartigerweise mit "folgen" ausdrucken - eines Einzelkandidaten als "Religion" charakterisieren, müssten Sie dem Leser schon genauer erklären.
Wenn es zwei Alternativen mehr gibt als das letzte Mal, ist das ein Zeichen der zunehmenden Zersplitterterung der Gesellschaft. Das kann viele Wähler überfordern, die dann weiß oder gar nicht wählen.
Ich persönlich bin gegen diese große Anzahl Parteien, Listen, Kandidaten. Es ist einfach zuviel des guten. Weniger wäre mehr. Am besten zwei Parteien wie in den USA. Das überfordert keinen.
Herr Schmitz, gerade die Vielzahl führt dazu, dass Wähler nicht wissen, wofür diese Gruppen (Parteien kann man sie ja erstmal nicht nennen) stehen, sehr oft nur für 1 Thema. Jeder muss aber die ganze Bandbreite vertreten und sich dazu positionieren. Da kann man also eher von "folgen" sprechen. Woher soll denn ein Wähler wissen, wie sich ein Einzelner zu den total unterschiedlichen Themen jeweils verhält? Die Slogans bei Wahlen sind auch eher allgemein gehalten. Als Einzelner müssen Sie sich bei jeder Entscheidung anderen anschliessen, also so unabhängig sind sie dann gar nicht.
Und Herr Scholzen 2 Parteien führen dazu, dass immer nur eine regiert, die andere grundsätzlich dagegen ist, das bringt ein Land nicht weiter, gerade eben nicht die USA, wo es um Opportunismus und viel Geld geht, niemals um Menschen.