Das hat der Königliche Palast am Freitagmittag mitgeteilt. Davor hatte König Philippe ein Telefongespräch mit den beiden Vorregierungsbildnern geführt. Die Entscheidung des Königs, die Frist zu verlängern, war erwartet worden.
Die Verhandlungen zur Regierungsbildung verzögern sich, weil sich Lachaert mit dem Coronavirus infiziert hat und alle Gespräche nur per Videokonferenz geführt werden können.
Sieben Parteien sind an den Verhandlungen zur Bildung einer neuen Föderalregierung beteiligt: die Sozialisten, Liberalen und Grünen aus beiden Landesteilen und die CD&V. Ziel der Unterhändler ist es, dass bis zum 1. Oktober die neue Föderalregierung steht.
Wegen der Verzögerung soll die Regierung von Premierministerin Sophie Wilmès noch bis zum 1. Oktober weitermachen. Die Unterhändler wollen die Vertrauensabstimmung im Parlament, die eigentlich am 17. September stattfinden sollte, verschieben. Dagegen regt sich Widerstand bei der N-VA und dem Vlaams Belang.
belga/est