Die Grünen können also auch in Flandern ihre Popularität steigern. Nachdem die Zeitungen Le Soir und Het Laatste Nieuws schon einen Zuwachs bei Ecolo in der Wallonie und Brüssel feststellen konnten, folgen jetzt im Politbarometer der beiden Blätter auch die flämischen Kollegen von Groen.
Gut 13 Prozent der Wähler würden Groen in Flandern ihre Stimme geben. Eine Steigerung von fast fünf Prozent gegenüber den jüngsten Föderalwahlen.
OpenVLD und SP.A dagegen setzen ihren Sinkflug fort. Gegenüber den Föderalwahlen haben die Liberalen der OpenVLD jetzt schon gut drei Prozent an Zustimmung verloren, die Sozialisten der SP.A knapp zwei Prozent.
Beliebtester Politiker in Flandern bleibt Asyl-Staatssekretär Theo Francken von der N-VA. Premierminister Charles Michel kann Platz zwei erobern. Platz drei geht an Innenminister Jan Jambon von der N-VA. Nur mit Platz vier muss sich diesmal N-VA-Chef Bart De Wever begnügen.
Gerade für Michel sind die Vergleichszahlen aus dem frankophonen Landesteil interessant. Michel kommt dort nur auf Platz sechs der Popularitätsliste. Nur 30 Prozent der Wallonen sind mit seiner Politik zufrieden. Bei den Flamen sind es mit 58 Prozent fast doppelt so viele.
Kay Wagner - Bild: Bruno Fahy/Belga