Die flämischen Nationalisten der N-VA wollen in den kommenden Jahren nur noch sehr wenige bis gar keine Flüchtlinge mehr aufnehmen.
Dazu will sie den neuen europäischen Migrationspakt ausnutzen. Er sieht vor, dass Länder einen Ausgleichsbeitrag zahlen können, wenn sie weniger Flüchtlinge aufnehmen. Die N-VA wolle davon Gebrauch machen. Das sagt die Partei in einer Umfrage der Zeitung De Standaard unter allen flämischen Parteien zum Thema Migration.
Neben der N-VA wollen auch der Vlaams Belang, die CD&V, Open VLD und Vooruit ebenfalls die Asylmigration in den kommenden Jahren begrenzen, wobei N-VA und Vlaams Belang am weitesten gehen.
Im VRT-Radio sagte der flämische Ministerpräsident und N-VA-Politiker Jan Jambon, dass Belgien Schwierigkeiten habe, Geflüchteten eine Unterkunft anzubieten. Vor diesem Hintergrund sei es besser, in einen Finanzfonds einzuzahlen, als die Menschen auf der Straße zu lassen.
belga/okr