Der größte Beifall kommt natürlich von den Diskotheken, die als letzte am 1. Oktober wieder öffnen dürfen, sowie vom flämischen Tourismusverband und von Horeca Flandern. Auch die Mittelstandsvereinigung Unizo und der flämische Unternehmerverband Voka sind zufrieden.
Der belgische Friseurverband Febelhair findet es zwar schade, weiter mit Masken arbeiten zu müssen, aber man respektiere die Entscheidungen der Regierung.
Die christliche Gewerkschaft ACV Puls hat derweil die Hoffnung geäußert, dass Kunden in den Geschäften ab Oktober aus Sicherheitsgründen einen Mindestabstand zum Personal einhalten werden. Die sozialistische Gewerkschaft BBTK ihrerseits befürchtet, dass die regional unterschiedlichen Regelungen zu Verwirrung und Spannungen mit Kunden führen könnten.
Die unabhängige Selbstständigengewerkschaft SNI beklagt, dass Brüssel wegen seines niedrigen Impf-Grads weiter nicht von den Lockerungen profitieren könne und appelliert deswegen an den Bürgersinn der Menschen. Der belgische Unternehmerverband FEB schließt sich dem Appell von Premierminister De Croo an, dass sich alle Menschen impfen lassen sollten. Eine Erhöhung des Impf-Grads sei der einzige Weg, um das Virus zu bekämpfen und die Einschränkungen loszuwerden, so die FEB.
Boris Schmidt