Die anfängliche Dynamik scheint sich inzwischen verflüchtigt zu haben. Die Regierungsbildung droht sich wieder festzufahren. Die Regierungsbildner Bart De Wever und Paul Magnette haben im Moment fünf Parteien um sich geschart: Sozialisten (PS und SP.A), Christdemokraten (CDH und CD&V) und N-VA.
Diese Equipe hätte aber keine Mehrheit. Also hatten sich De Wever und Magnette erst den Liberalen zugewandt. Nur will man nur eine der beiden blauen Parteien mit ins Boot nehmen. De Wever hat der frankophonen MR gegenüber ein Veto ausgesprochen.
Weil sich die Liberalen aber zunächst nicht auseinander dividieren lassen wollten, klopften die beiden bei den Grünen an. Von den Umweltparteien hieß es zunächst, dass man Nachbesserung an der Note verlange, die frankophonen Grünen von Ecolo haben eine Beteiligung an der derzeit angedachten Koalition aber am Mittwoch ziemlich deutlich ausgeschlossen.
Jetzt müssen sich De Wever und Magnette also wieder den Liberalen zuwenden. Doch hat sich da nichts geändert: MR-Chef Georges-Louis Bouchez machte gleich deutlich, dass seine Partei und die OpenVLD weiterhin untrennbar miteinander verbunden seien. Sollte jeder bei seiner Haltung bleiben, dann droht also auch dieser Versuch im Sande zu verlaufen.
Am Samstag müssen De Wever und Magnette dem König erneut Bericht erstatten.
Grüne reagieren zunächst ablehnend auf Pläne von Vorregierungsbildnern
Roger Pint