8 Kommentare

  1. Was ist daran neu?
    Natürlich lassen "wir" Afrika aushungern oder verseuchen, denn das ist am Einfachsten.
    Bomben gibt es nur im vorderen Orient, um die Wirksamkeit der Waffen prüfen zu können.
    Afrika, wo liegt das?

  2. Im Hintergrund lauert die chinesische Konkurrenz. Die hat Europa aufgeweckt. Vielleicht wird Afrika gleichberechtigter Partner und bleibt nicht nur Juniorpartner wie bisher.

    Dann sollten auch die letzten Reste des Kolonialismus verschwinden, wie der Franc CFA in den ehemaligen französischen Kolonien.

  3. Werter Herr Scholzen,

    Ihnen kann geholfen werden: Die Tage des Franc CFA sind gezählt, da sich die Afrikanische Union auf die Einführung einer Einheitswährung bis 2028 verständigt hat. “Afro” soll sie heißen (sehr originell!). Nun weiß ich nicht, ob dies mit Ihrem Bild von Afrika in Einklang zu bringen ist (ich denke an Ihre Aussagen zu den polygamen Häuptlingen), aber ein Witz ist es nicht. Näheres unter wikipedia !

  4. Werter Herr Tychon.

    Der "Afro" ist eine gute Idee.Die Umsetzung in die Praxis halte ich für schwierig.Man kann schon froh sein, wenn er im innerafrikanischen Handel als Verrechnungseinheit funktioniert. Viele Afrikaner misstrauen den eigenen Währungen und bevorzugen den Dollar wie in Kongo-Kinshasa.

    Ich war 2x in Kamerun und kann Ihnen bestätigen, dass für die Menschen dort Tradition und moderne Technik kein Widerspruch sind.Viele Häuptlinge und andere Würdenträger fahren Geländewagen, benutzen Internet und haben trotzdem ihre traditionelle Denkweise behalten.

    Man muss akzeptieren, dass es Kulturen gibt, die mit westlichen Begriffen wie Gleichberechtigung nicht viel anfangen können.Umgekehrt ist es genauso.Stellen Sie sich bitte vor, ein Buddhist kommt zu Ihnen und erzählt Ihnen was von Wiedergeburt.Mit dieser Vorstellung können Sie auch nicht viel anfangen.

  5. Es ist lustig zu sehen was alles hier vermischt wird. Sicherlich braucht Afrika Medikamente und auch Impfstoffe, aber vom COVID Impfstoff wurde schon genug weggeworfen, mehr brauchen die meisten Länder nicht, da Afrika weitestgehend, bis auf einige Ausnahmen von breiterer COVID Ausbreitung verschont blieb. Die Europäer sind schon lange nicht mehr der größte Partner dort, die Chinesen haben schon längst die Vorherrschaft übernommen. Der Vorteil des CFA ist sein fester Wechselkurs. Das Problem mit den eigenen Währungen ist die Inflation. Deshalb ist der Dollar und in einigen Ländern auch der Euro das beliebteste Zahlungsmittel.

  6. Europa hat noch NIE in afrika tatsaechlich etwas aufgebaut, was fuer die Dauer ist. Europa exportiert mehr nach afrika an fertigprodukten anstatt aus afrika zu importieren. Es wird nix getan zur schaffung neuer jobs. Es werden nur die ressourcen aus afrika billig erworben . Hohe zoelle erschweren den handel. Was europa erstmal tun sollte: das geld NICHT an korrupte praesidenten zu verteilen. Es landet nie da wo es sein muesste. Afrika will gar keine hilfe mehr. Es geht auch OHNE europa..afrikaner wissen sich selbst sehr gut zu helfen. Europa will sowieso nur ausbeuten wie eh und je zu ihrem eigenen vorteil.

  7. Werter Herr Jacobs

    In meinem kamerunischen Bekanntenkreis ist der Franc Cfa ein hitzig diskutiertes Thema.Für viele ist diese Währung ein Angriff auf die nationale Würde.Dass man sich noch nach über 62 Jahren der "Unabhängigkeit" noch von der ehemaligen Kolonialmacht die Währungspolitik vorschreiben lassen muss.Den Franc Cfa ersetzen kann man nur, wenn gleichwertiges nachfolgt.Es ist sinnlos, eine eigene Währung einzuführen, die dann eine Inflation erlebt.(Siehe Simbabwe).Dann verlieren die Menschen das Vertrauen in diese Währung und flüchten in Dollar oder Euro.Nur ist Währungspolitik nicht das dringendste Problem, sondern gute Regierungsführung.Und da sollten die westlichen Staaten die Afrikaner nicht ständig bevormunden.Die Afrikaner mal machen lassen.Die müssen selbst ihren Weg finden.

  8. Werter Herr Scholzen,

    woher wollen Sie wissen, ob ich für buddhistische Wiedergeburtsargumente empfänglich wäre? Ich bin zwar tendenziell Agnostiker, aber die Aussicht, in einem späteren Leben z.B. als Flusspferd auf die Welt zu kommen (keine Fressfeinde, ClubMed-Stimmung im Wasser usw.) behagt mir weit mehr als die Vorstellung, mit einer Harfe auf Wolke 7 zu sitzen oder in der Hölle zu schmoren!

    Was mich an Ihrer Argumentation grundsätzlich stört, ist der Umstand, dass für Sie Traditionen immer in Stein gemeißelt sind: Wäre das in unseren Breiten auch so, dann hätten die Sutanenträger auch noch über alles mögliche zu entscheiden!

    Zu Simbabwe und der seinerzeit galoppierenden Inflation: Ob die Währung eines neuen Staates wertstabil bleibt, hängt nicht davon ab, auf welchem Erdteil er sich befindet, sondern wie es um seine Regierungsführung bestellt ist. Mugabes Simbabwe oder der heutige Libanon sind Beispiele dafür, wie man es nicht machen sollte.