Sylvain Moniquet war der letzte Sieger des Triptyque Ardennais. 2019 durfte sich der heutige Profi des Lotto-Soudal-Rennstalls in die Ehrenliste des Etappenrennens eintragen, auf der so große Namen stehen wie Loïc Vliegen (2014), Jan Bakelants (2008) oder Ivan Basso (1998).
Letztes Jahr gab es keinen Sieger: Wegen Corona wurde das Triptyque Ardennais ganz einfach abgesagt, bedauert Christian Lebeau, der Präsident des ausrichtenden Clubs Cyclo Hawy Soumagne. Noch ein Jahr ohne Triptyque wäre vielleicht das eine Jahr zu viel gewesen, meint Lebeau. Immerhin wird das Radrennen schon zum 54. Mal ausgetragen. Aber eben nicht, wie gewohnt im Frühjahr, sondern Ende August - zumal der Verein selbst dafür ein Datum frei machen konnte.
Der ursprünglich für den 29. August angesetzte Grand Prix de la Magne könnte demnach auch unter der Woche ausgetragen werden, vielleicht sogar im direkten zeitlichen Umfeld des Triptyque Ardennais. Die aufwendigen Vorbereitungen und Absprachen mit ehrenamtlichen Helfern, mit Sicherheitsdiensten und Gemeinden haben Christian Lebeau und seine Mitstreiter einlenken lassen, um ja kein Risiko einzugehen.
Vom Parcours her bleibt mehr oder weniger alles beim Alten beziehungsweise beim gewohnten Wechsel zwischen den Start- und Zielorten in den für jeweils drei Jahre gebundenen Partnergemeinden. Am Freitag, dem 27. August startet das Rennen für Eliten und Espoirs im deutschen Hellenthal und führt nach Kelmis.
Am zweiten Tag, dem Samstag, geht es ab Monschau, das auf Vermittlung des Bütgenbacher Schöffen Charles Servaty einen neuen Dreijahresvertrag mit den Veranstaltern des Triptyque eingegangen ist. Und an die Stelle des früheren Etappenorts Eupen tritt diesmal Malmedy.
Die dritte Etappe am 29. August startet am Shopping Center Massen auf der Wemperhardt (als einem Sponsor der Rundfahrt) und führt zum abschließenden Zielort Büllingen, wie er schon 2020 vorgesehen war.
Bleibt die Hoffnung, dass bis Ende August die Impfkampagne weit genug vorangeschritten ist und die Pandemie Christian Lebeau und den anderen Organisatoren des Triptyque Ardennais nicht schon wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Stephan Pesch