Auch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft gilt ab jetzt: Menschen, die älter als 55 Jahre sind, können künftig mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft werden. Der Hohe Gesundheitsrat hatte dafür grünes Licht gegeben. Gleichzeitig wird die Impfstoff-Reserve für eine zweite Dosis abgebaut. Das soll die Impfkampagne beschleunigen.
Theoretisch, denn das Ziel, bis zum Ende des Sommers alle zu impfen, scheint nicht realisierbar zu sein, wie Gesundheitsminister Antoniadis erklärt: "Die zweite Dosis, die von Astrazeneca innerhalb von drei Monaten verimpft werden muss, braucht man nicht mehr zu reservieren. Sie wird sofort verimpft, wodurch wir zum Beispiel nicht 400 sondern 800 Leute mit Astrazeneca impfen können. Aber darüber hinaus muss man auch ganz ehrlich sagen, dass nicht mehr Impfdosen geliefert werden in Belgien und in Europa im Moment. Das bedeutet, dass ich davon ausgehe, dass wir nicht bis zum Sommer - wie in der Strategie vorgesehen war - allen Menschen ein Impfangebot machen werden können. Ich halte es für realistisch, zu sagen, bis zum Herbst oder bis zum Ende des Jahres."
Doch auch wenn die Kampagne beschleunigt wird, kann dies nur erfolgen, wenn auch genügend Impfstoff vorhanden ist und eine gewisse Planungssicherheit besteht, was zurzeit nicht der Fall ist.
Geimpft werden zunächst die Über-65-Jährigen, angefangen bei den ältesten unter ihnen. Ist die Kampagne dann einmal im Gange, stellt sich weiterhin die Frage, ob eine Impfung einmalig ist oder jedes Jahr wiederholt werden muss.
In den nächsten Tagen werden die ersten Einladungen zum Impftermin in den ostbelgischen Briefkästen liegen.
Chantal Delhez
Es ist wirklich mal an der Zeit ehrlich mit uns allen umzugehen. Man hält das vor und zurück bald nicht mehr aus ! Wenn impfmittel bis Sommer vorrätig waren wiso jetzt Winter? Wenn die Lage nicht so ernst wäre, könnte dieses ganze hin und her als Witz in der " bütt " enden
Das war ja nicht anders zu erwarten.
Wenn über 500.000 Impfdosen in Kühlschränken liegen und die Kurve gelieferter und verimpfter Dosen immer weiter auseinander geht, muss das Wort Beschleunigung im Duden neu definiert werden.
Es könnte ja vielleicht auch zu schnell gehen und die Lockerungen, die unsere Regierung an der Anzahl geimpfter Menschen fest macht, zu verfrüht ein zu setzen sind!?
Wie wäre es, wenn das Grenz-Echo täglich veröffentlichen würde, wieviel Impfdosen für Ostbelgien geliefert wurden, wieviel davon verimpft ist, wieviel als 2.Impfung reserviert ist, um dann schließlich zu ersehen wieviel Impfdosen nicht verimpft sind, wohl aber verimpft werden könnten.
Nur so können wir das Impfmanagement in der DG bewerten. Ist zu einfach, alles auf Lieferengpässe zu schieben.
Sorry wir reden über ca. 100.000 Dosen für Ostbelgien (1. und 2. Impfung).
Das sind Peanuts. Wenn wir aber pro Woche nur 500 Dosen bekommen ist es klar.
Vielleicht sollte man mal in China oder Russland einkaufen gehen, dann sind wir in einem Monat geimpft.
In China oder Russland Impfstoffe einkaufen gehen? Beim Systemfeind??? Und dann womöglich noch zugeben müssen, dass dort auch was geleistet wird?
Ideologisch unmöglich!