23:23: Montag geht es weiter
Damit geht der Live-Ticker zu Ende. Ab Montagfrüh bringt der BRF weitere Reaktionen und Analysen.
23:12: Pascal Arimont bestätigt
Bei der Europawahl hat die CSP in der DG viereinhalb Prozentpunkte dazugewonnen. Rund 35 Prozent der Wähler haben sich für die CSP entschieden. Pascal Arimont hat 8.992 Vorzugsstimmen gesammelt. Damit bleibt er der Vertreter der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Europaparlament.
22:53: Wahlverlierer ist die PFF
Die PFF hat mit 11,4 Prozent das schwächste Ergebnis aller Parteien eingefahren. "Wir sind sehr enttäuscht. Es ist gar nicht das Ergebnis, was wir uns erhofft haben", sagt Isabelle Weykmans im BRF. ""Es ist uns in den letzten fünf Jahren offensichtlich nicht gelungen, zu überzeugen. Auch nicht mit unseren Ideen für die Zukunft."
Weykmans glaubt, dass mehrere Faktoren den Ausschlag gegeben haben. "Vielleicht haben wir zu wenig über unsere Arbeit kommuniziert, auch unsere Wahlkampf-Methode hat eine Rolle gespielt, auch die Einflüsse von außen. Darüber werden wir jetzt in der Partei beraten."
22:50: SP hält vier Sitze
Die SP bleibt bei vier Sitzen. Das erklärte Ziel, einen Sitz hinzuzugewinnen, haben die Sozialisten verpasst. Deshalb zeigt sich Spitzenkandidat Antonios Antoniadis leicht enttäuscht. "Ja, man wünscht sich immer, dass es mehr ist", sagt Antoniadis im BRF. "Vorab war angekündigt, dass die Mehrheit weiter machen möchte. Jetzt ist das Ergebnis zwar knapp, aber die Priorität sind die Koalitonsgespräche. Erste Kontakte hat es schon gegeben." Sein Vorzugsergebnis sieht Antoniadis positiv.
22:41: Newcomerin Anne Kelleter
Auf Regionalebene ist in der DG Ecolo der Sieger des Abends und gewinnt zwölf Prozent hinzu. "Im Kanton Eupen erzielen wir das beste Ergebnis, das zweitbeste im Kanton St. Vith", sagt Anne Kelleter, die voraussichtlich ins Regionalparlament einziehen wird. "Gerade in Namur kann man grüne Akzente setzen. Ich möchte mich vor allem für eine nachhaltigere Landwirtschaft und eine Wirtschaft mit kürzeren Transportwegen und einem lokalen Einkaufsverhalten einsetzen."
22:28: "Ziel erreicht" für Ecolo
Ecolo hat bei der PDG-Wahl einen Sitz hinzugewonnen und ist nun wieder mit drei Mandataren vertreten. "Wir haben unser Ziel erreicht: Wir haben wieder Fraktionsstärke", sagt Spitzenkandidat Freddy Mockel. "Wir werden durch diesen zusätzlichen Sitz unsere Themen stärker im Parlament einbringen können und werden uns mit Freude in die Arbeit hineinschmeißen."
22:13: "Tolles Ergebnis" für Balter
Vivant hat bei der PDG-Wahl deutlich zugelegt und einen Sitz hinzugewonnen. "Natürlich sind wir sehr zufrieden. Vivant ist eine systemkritische Partei und da sind 14 Prozent ein tolles Ergebnis. In drei Eifelgemeinden sind wir die stärkste Partei geworden", sagt Spitzenkandidat Michael Balter im BRF. Vivant hat nun drei Sitze und Fraktionsstärke.
21:49: ProDG stärkste Kraft in der DG
Studiogast ist der amtierende Ministerpräsident Oliver Paasch. "Ich freue mich sehr. Wir sind zum ersten Mal stärkste politische Kraft in der DG geworden und wir haben alle Wahlziele erreicht, insbesondere die sechs Sitze." Die aktuelle Koalition mit SP und PFF will er weiterführen. "Wir werden Kontakt aufnehmen mit dem Ziel, Koalitionsverhandlungen zu starten."
21:19: Ergebnis zur PDG-Wahl leicht verändert
Nachdem das Wahlbüro 5 in Eupen neu ausgezählt werden musste, haben sich die Ergebnisse nochmal leicht verändert. Das aktualisierte Ergebnis ist etwas weniger knapp als vorhin: Anstatt neun Stimmen, die zwischen Vivant und SP entschieden haben, sind es jetzt 13 Stimmen. Ein definitives Ergebnis liegt aber noch nicht vor.
20:54: Regionalparlament: Ergebnisse aus den Kantonen Eupen und St. Vith
Auch für das Regionalparlament in Namur liegen jetzt die Ergebnisse aus den Kantonen Eupen und St. Vith vor. In beiden Kantonen verliert die PS, die dieses Mal auf regionaler Ebene ohne Edmund Stoffels angetreten war. Sie wird sowohl in Eupen als auch in St. Vith nur viertstärkste Kraft. In St. Vith führt die CDH vor Ecolo und MR. Im Kanton Eupen ist Ecolo die stärkste Partei. Auf Platz 2 folgt die CDH vor der MR.
20:36: Wahlbüro 5 in Eupen muss neu ausgezählt werden
Nach BRF-Informationen muss das Wahlbüro 5 in Eupen neu ausgezählt werden. In 15 Minuten sollen die Ergebnisse aber vorliegen.
20:34: Starker Anstieg der Wahlbeteiligung
Die Beteiligung bei der Europawahl ist nach jahrzehntelangem Abwärtstrend erstmals wieder deutlich gestiegen. Nach ersten Schätzungen des Europaparlaments betrug sie diesmal in den 27 bleibenden EU-Ländern ohne Großbritannien rund 51 Prozent. Das sagte ein EU-Sprecher am Sonntagabend.
20:23: Ecolo zufrieden
Ecolo konnte einen Sitz hinzu gewinnen und hat damit erneut Fraktionstärke erreicht. Dementsprechend zufrieden zeigt sich Spitzenkandidat Freddy Mockel im BRF-Interview: "Unser primäres Ziel haben wir erreicht."
20:18: Keine Enttäuschung bei der CSP
Die CSP hat im DG-Parlament einen Sitz verloren. Enttäuschte Gesichter sucht man im CSP-Pavillon an der Klötzerbahn trotzdem vergebens. "Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis", sagt CSP-Spitzenkandidat Colin Kraft im BRF-Interview. "Wir hatten viele Newcomer auf der Liste, insgesamt 14 neue Kandidaten. Wir haben jetzt 300 Stimmen weniger als 2014, also keine wirkliche Wahlniederlage."
20:10: Politisches Erdbeben in Flandern
In Flandern konnte der Vlaams Belang sein Ergebnis verdreifachen und gewinnt 17 Sitze hinzu. Im südlichen Landesteil ist nicht elektronisch, sondern noch per Hand abgestimmt worden. Dort lassen die Ergebnisse erfahrungsgemäß länger auf sich warten. Erst 100 von über 1.300 Wahlbüros wurden ausgezählt. Nach den ersten Auszählungen legen hier sowohl die Grünen als auch die PTB zu.
19:51: Regionalwahl: Ergebnisse aus den Kantonen Eupen und St. Vith
Auch für das Regionalparlament in Namur liegen jetzt die Ergebnisse aus den Kantonen Eupen und St. Vith vor. Großer Gewinner bei den Regionalwahlen in Eupen ist Ecolo mit 27 Prozent der Stimmen. Das sind zehn Prozent mehr als bei der letzten Wahl. Die CDH legt leicht zu und wird zweitstärkste Partei im Kanton Eupen mit fast 26 Prozent der Stimmen. Die Liberalen der MR verlieren fünf Prozent und liegen bei 19 Prozent. Die Sozialisten der PS verlieren über acht Prozent und liegen jetzt bei 15,7 Prozent auf dem vierten Platz.
Im Kanton St. Vith ist die PS der große Verlierer. Die PS, die diesmal ohne Edmund Stoffels auf regionaler Ebene angetreten ist, verliert 20 Prozent (12,18 Prozent) und liegt nur noch auf dem vierten Platz. Stärkste Kraft im Kanton St. Vith wird die CDH. Sie kommt auf 29,6 Prozent vor Ecolo, die um 15 auf 25 Prozent zugelegt. Die MR folgt auf dem dritten Platz mit 23 Prozent.
19:23: PDG-Wahl: Das Ergebnis liegt vor
Vivant und Ecolo gewinnen jeweils einen Sitz hinzu und haben nun drei Sitze, die CSP und die PFF müssen beide einen Sitz abgeben. Die PFF hat nun drei Sitze, die CSP sechs. ProDG bleibt bei sechs Sitzen, die SP bei vier Sitzen. Alle Zahlen im Detail:
19:12: Braune statt grüne Welle
Der Vlaams Belang legt in Flandern dramatisch zu und kommt nach Auszählung von einem Drittel der Stimmen auf 18 Sitze, d.h. 15 Sitze mehr. Die N-VA fällt von 33 auf 25 Prozent und kommt auf neun Sitze. Die PVDA kommt nach aktuellem Stand auf acht Sitze. Groen steigert sich um 1,5 Prozent.
19:00: PFF bei -3,9 Prozent
Der Verlust von PFF schwächt sich weiter ab (- 3,9 Prozent). Ecolo gewinnt 3,3 Prozent, Vivant 2,9. ProDG liegt bei einem leichten Plus von 1,2 Prozent. Die CSP und die SP verlieren leicht.
18:43: TV-Sondersendung
Um 19 Uhr startet die Sondersendung zum Superwahlsonntag im BRF Fernsehen. Moderatorin ist Simonne Doepgen. Die Sendung ist auch hier im Netz auf BRF.be zu sehen.
18:37: "Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CSP"
Begeisterung in der ProDG-Parteizentrale im Hotel Bosten in Eupen. Nach derzeitigem Stand überholt ProDG die CSP und wäre die stärkste Fraktion. "Die Sache sieht gut aus. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CSP", sagt José Grommes. "Wir warten das Endresultat ab und dann werden wir weitersehen."
18:32: 70 Prozent ausgezählt
Nach Auszählung von 70 Prozent der Stimmen hat Vivant nochmal richtig zugelegt und insgesamt 3,8 Prozent hinzugewonnen. Ecolo und ProDG zählen ebenfalls zu den Gewinnern. Die PFF hingegen ist der große Wahlverlierer und kommt nur noch auf elf Prozent der Stimmen. Damit wären die Liberalen das Schlusslicht.
18:21: Ecolo hat Grund zum Feiern
Gute Stimmung in der Ecolo-Parteizentrale im Camping Hertogenwald in Eupen. Ersten Prognosen zufolge würden die Grünen im PDG einen Sitz hinzugewinnen. Spitzenkandidat Freddy Mockel will aber erstmal die endgültigen Zahlen abwarten, bevor er sich öffentlich äußert.
18:17: Halbzeit
Die Hälfte der Wahlbüros in der DG sind ausgezählt. Große Gewinner sind Ecolo mit plus vier Prozent und ProDG mit +2,3 Prozent. Vivant gewinnt 0,7 Prozent hinzu. Die PFF kann die Verluste leicht abschwächen, liegt aber trotzdem bei -3,4 Prozent.
18:01: "Edmund-Stoffels-Effekt"
Die bisherigen Ergebnisse aus der DG zeigen für das Regionalparlament in Namur folgendes Bild: Ecolo gewinnt knapp 14 Prozent hinzu, die SP verliert 14 Prozent. Die MR verliert drei Prozent, die PP und PTB legen zu. Die CDH hält sich. Ein ähnliches Bild zeigt sich für die Kammer. Ecolo legt zu (+10), die MR verliert (-8), die PS rutscht nur leicht ab (-2).
18:00: Alte Koalition könnte weitermachen
Ausgehend von den bislang ausgezählten Stimmen käme es im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu folgender Sitzverteilung: Vivant und Ecolo gewinnen jeweils einen Sitz dazu und kämen damit jeweils auf drei Sitze. ProDG gewinnt einen Sitz hinzu und käme damit auf sieben Sitze im PDG. Bei der SP bleibt es bei vier Sitzen. Zu den Verlierern zählen die CSP, die einen Sitz verliert und damit auf sechs Sitze kommt, und die PFF, die zwei Sitze verliert und damit auf zwei Sitze käme. Unterm Strich könnte die Koalition trotz eines Sitzes weniger (13) weitermachen.
17:41: Teilergebnisse aus St. Vith
Auch aus dem Kanton St. Vith gibt es erste Ergebnisse. Zehn von 27 Büros sind ausgezählt. Die PFF verliert nicht ganz so stark wie im Norden (rund vier Prozent). Gewinner sind die Grünen (+3,5) und ProDG (+2,5). Bei Vivant geht es leicht rauf, bei der SP leicht runter. Die CSP hält sich.
17:35: Erste Teilergebnisse in der DG
In der DG liegen die ersten Teilergebnisse vor. Zehn von insgesamt 30 Wahlbüros im Kanton Eupen wurden bereits ausgezählt.
ProDG und Ecolo gewinnen jeweils rund vier Prozent. Vivant legt leicht zu. Die CSP und SP verlieren leicht. Die PFF verliert rund fünf Prozent.
17:24: PS gewinnt hinzu
Immer mehr Ergebnisse trudeln ein. Sowohl auf föderaler Ebene als auch in der Wallonie scheint die PS deutlich Stimmen hinzugewonnen zu haben.
17:21: Probleme bei Stimmauszählung
Nach BRF-Informationen gibt es in Eupen, Lontzen und Raeren Probleme bei der Auszählung der Stimmen. Die Wahlzettel müssen per Hand eingescannt werden.
17:12: "Vier Sitze wären natürlich top"
Auch bei der Ecolo-Parteizentrale im Camping Hertogenwald ist die Stimmung gelöst. Bei einem Grillfest in gemütlicher Atmosphäre wartet man hier auf die Ergebnisse. Keine Spur von Nervosität bei Spitzenkandidat Freddy Mockel. Erklärtes Ziel ist es, wieder Fraktionsstärke, also drei Sitze, zu erreichen. "Vier Sitze wären natürlich top", so Mockel.
16:58: Grüne Welle (noch) nicht in Sicht
Umfragen sagten eine grüne Welle voraus, vor allem in Brüssel und auch in der Wallonie. Nachwahlbefragungen scheinen aber darauf hinzudeuten, dass die Grünen sich vielleicht zu früh gefreut haben. Das meldet gerade die Nachrichtenagentur Belga.
16:55: Erste Tendenzen in Flandern
In Flandern tröpfeln die ersten Ergebnisse ein. Wirklich aussagekräftig sind die Ergebnisse aber noch nicht. Häufig sind es die Resultate nach der Auszählung von einem oder zwei Büros. Eine Windrichtung könnte sich da doch abzeichnen: Fast überall sieht man starke Einbrüche für die N-VA und fast überall sieht man den Vlaams Belang mit starken Zugewinnen.
16:46: Entspannte Stimmung bei der CSP
Auch in der CSP-Parteizentrale im Pavillon an der Klötzerbahn ist die Stimmung noch entspannt. Die Spitzenkandidaten werden aber ebenfalls nicht vor Ort sein, wenn die Resultate verkündet werden. Sie haben sich dazu entschieden, die Ergebnisse erstmal in aller Ruhe zu analysieren.
16:41: Erste Eindrücke aus der ProDG-Parteizentrale
In der ProDG-Parteizentrale im Hotel Bosten ist die Stimmung noch verhalten, denn es ist noch nicht sehr viel los. "Aber die Spannung steigt. Man ist voller Erwartung", sagt Kathy Elsen (PDG-Liste Platz 9), die zum ersten Mal auf einer Liste ist, im BRF-Interview. Die Spitzenkandidaten werden die Ergebnisse allerdings erstmal zuhause abwarten.
16:21: Computerprobleme
Im Großen und Ganzen verlief die elektronische Wahl ohne größere Probleme. Pannen gab es nach Angaben des föderalen Innenministeriums lediglich bei rund 100 der etwa 31.000 Wahlcomputer landesweit.
16:17: Lange Wartezeiten in der DG
In den Wahlbüros der DG gab es einige Pannen zu verzeichnen. Im Wahlbüro 5 am Stockbergerweg in Eupen standen die Wähler beispielsweise lange in der falschen Warteschlange, weil die Büros schlecht ausgeschildert waren. Auch in der Eifel waren starke Nerven gefragt: In St. Vith im Wahlbüro 3 gab es Wartezeiten von bis zu anderthalb Stunden.
16:04: Sondersendung auf BRF1 und BRF2
Vom Superwahlsonntag berichtet der BRF jetzt live in einer Sondersendung. Ab 19 meldet sich auch das BRF Fernsehen live.
16:00: Die Würfel sind gefallen
Die letzten Wahllokale haben jetzt geschlossen. Das gilt für die Büros, wo elektronisch gewählt wurde. Die Papierwahl ist schon seit 14:00 Uhr beendet. Jetzt heißt es: Warten auf die Ergebnisse.
Musste meine Stimme im besagten Wahlbüro 5 abgeben.
Gegen 10 Uhr stand niemand vor dem Wahlbüro.Ich erkannte das Schild Eingang
erst nach längerem Hinsehen und konnte sofort wählen. Habe die "Wahlhelfer"
auf die schlechte Ausschilderung hingewiesen.Niemand reagierte.
Übrigens diesen Mißstand gab es bereits bei der letzten Wahl.
"Lange Wartezeiten in der DG"
.. dann sollte man vielleicht endlich mal über eine Allgemeine Briefwahl nachdenken, um eben solchen Stress und resultierende Wahlverdrossenheit vorzubeugen.
Für im Ausland lebende Belgier geht es doch auch? Warum nicht für Innländer? Wenn schon eine Wahlpflicht, dann aber bitte so unkompliziert wie möglich!
(Und nein ich unterstütze z.B. keine Online-Wahl!)
Oder wie wäre es mit online-Wählen wie in Estland?
Es hat 20 Minuten gedauert, bis der Ton von Radio auf Fernsehton umgeschaltet wurde.
Schaut ihr eigentlich eure eigene Sendung? Ganz schwach!
Hallo Herr Fatzaun, Pannen können in einer Live-Sendung passieren. Dieses Problem ist bisher noch nie aufgetaucht, aber unsere Technik hat ihr Mögliches getan, um es in den Griff zu bekommen.