In Brüssel hat am Montagvormittag die jährliche Gedenkfeier am Grab des Unbekannten Soldaten an der Kongresssäule stattgefunden. Dabei wurde der belgischen Soldaten gedacht, die in den beiden Weltkriegen und seit 1945 bei Auslandsmissionen ums Leben kamen.
König Philippe legte am Grab des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder und entzündete die "Ewige Flamme" neu. An der Feierlichkeit zu Ehren der Gefallenen nahmen unter anderem auch die Vorsitzenden von Kammer und Senat, mehrere Regierungsmitglieder sowie Vertreter von Armee, Polizei und der Nato teil.
Am Montagnachmittag gedenkt die föderale Regierung zum zweiten Mal der kongolesischen Soldaten, die in den beiden Weltkriegen gefallen sind. Die Staatssekretärin für Chancengleichheit, Marie-Colline Leroy (Ecolo), nahm an einer Zeremonie am Denkmal für die Truppen der Afrika-Feldzüge auf der Place François Riga in Schaerbeek teil.
Gedenkfeier in Ypern
Im flämischen Ypern ist wie jedes Jahr am 11. November der Opfer des Ersten Weltkriegs gedacht worden. Die Gedenkfeier fand genau wie letztes Jahr neben dem Kriegsdenkmal Menenpoort statt, weil dieses renoviert wird. Flanderns Ministerpräsident Matthias Diependaele und Minister Ben Weyts wohnten der Zeremonie bei, an deren Ende der "Last Post" gespielt wurde.
Die Feier zu Ehren der Opfer des Ersten Weltkriegs findet in Ypern immer am 11. November um 11 Uhr statt. 1918 hatten die Waffen ab 11 Uhr vormittags geschwiegen.
belga/cd/mh