In Verviers wurde ein Todesopfer entdeckt. Damit hat das Hochwasser in Belgien bislang 15 Todesopfer gefordert.
Die Lage in Trooz bleibe sehr kritisch und es werde viel Zeit brauchen, um alles wiederaufzubauen, sagte der Bürgermeister. Ganze Wege und Straßen seien weggespült worden. Die Rettungsdienste versuchten ihr Bestes, hätten aber nicht genug Material.
Hochwasser hinterlässt Schneise der Verwüstung
Die Unwetter haben eine Spur der Verwüstung in den Provinzen Lüttich, Namur, Wallonisch Brabant, Limburg und Luxemburg gezogen. Besonders schwer getroffen wurde die Provinz Lüttich.
Am Donnerstag waren in Lüttich die Menschen, die entlang der Maas wohnen, dazu aufgefordert worden, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Während sich in Lüttich die Lage zuspitzte, standen die Nachbargemeinden Angleur und Chênée völlig unter Wasser. Vorsorglich musste auch der Lütticher Guillemins-Bahnhof geschlossen werden.
Am Donnerstagabend wurden in Limburg alle Gemeinden entlang der Maas angewiesen, zu evakuieren. Betroffen waren unter anderem Maasmechelen, Lanaken, Maaseik, Dilsen-Stokkem und Kinrooi. Hier wurde erwartet, dass die Maas einen historischen Pegel erreichen würde. Mehrere limburgische Gemeinden riefen den Notstand aus.
Der Stromverteiler Ores erklärte, es seien über 20.000 Haushalte ohne Strom. Mehr als 300 Verteilerkabinen standen unter Wasser. Davon betroffen sind unter anderem die Gemeinden Eupen, Raeren, Baelen, Limbourg, Spa, Theux und Verviers. Der Stromnetzbetreiber Elia teilte mit, er bleibe in höchste Alarmbereitschaft. Auch wurde in vielen Gemeinden die Gas- und Wasserversorgung beeinträchtigt.
belga/cd