4 Kommentare

  1. Das Problem ist ja nicht so sehr das Kopftuch an sich, sondern die Tatsache, dass wenn man es erlauben würde, auch andere Religionsgruppen gleiches verlangen könnten. Darum ist es besser, man belässt es beim Verbot von religiösen Symbolen. Das ist einfach und klar.

  2. Der Vorwand Stadtsdiener oder Beamte haben "neutral" zu sein was ihr äusseres Erscheinungsbild anbetrifft ist "bullshit", denn ihr HANDELN und Einstellung zu den Aufgaben ist das Entscheidende!
    Wenn dem so wäre, dass das Erscheinungsbild der Beamten (auch religiös) auf die eigentliche Aufgabe abfärbt, dann wären alle Engländer, Kanadier und viele andere Länder auf die Barrikaden gegangen.
    Wir sollten doch froh sein, dass wir Menschen haben die den Willen, Mut und Ergeiz haben sich für die Aufgaben in der Gesellschaft einzusetzen.
    In diesem konkreten Fall; diese Dame und viele andere, die aus persönlicher Überzeugung das "Stück" Tuch über den Kopf zieht, wird entweder Hausfrau oder Arbeitslos. Wir brauchen in unserem Land Menschen die die Gesellschaft mitgestalten. Bei Verstößen der Neutralität im Handeln gibt es Regeln und Gesetze. Mich persönlich interessiert mehr was der Mensch im Kopf hat, als was er drauf hat!

  3. Ich hatte schon Arbeitskollegen verschiedener christlicher Bekenntnisse (von Zeugen Jehovas bis Pfingstler und andere Freikirchen), aber niemand wollte eine Sonderbehandlung in irgendeiner Sache; sondern es war sogar umgekehrt: die kamen der Wünsche anderer kompromissbereit entgegen.

    Nur auf Muslime und deren 'religiöse Gefühle' soll zusehens Rücksicht genommen werden. In vielen islamischen Ländern sind nicht-islamische Symbole einfach verboten in der Öffentlichkeit, fertig, jedoch pochen hierzulande überzeugte Koran-Gläubige auf ihre Rechte.

    Diese Kopftuch-Debatte zeigt, dass Muslime die europäische Gesellschaft brauchen (z.B.wegen eines Arbeitsplatzes). Ob die europäische Öffentlichkeit auch den (orientalischen) Islam braucht, sei dahingestellt. Im Zweifelsfall sind die Belange einer bekenntnisneutralen Gesellschaftsstruktur wichtiger. Das zeigt sich, wenn Personen von Bekenntnissen unterdrückt werden.

    Herr Choudna, Sie wissen, dass der Islam gesellschaftlich nicht das Gelbe vom Ei ist, das haben schon verschiedene Ereignisse bei Ihnen in Ihrer Eupener Glaubensgemeinschaft gezeigt. Kehrt mal vor eurer eigenen Tür!
    Nicht-Muslime (auch Ex-Muslime) haben von islamischem Querulantentum einfach die Nase voll.

  4. @Herr Scholzen, Guido: Ihr Kommentar bringt es auf den Punkt. Wunderbar ausgedrückt und dargestellt. Vielen Dank dafür!