Der Chef der PS in der Kammer, Ahmed Laaouej, hat zur Bildung einer "demokratischen Front" gegen rechtsextreme Parteien aufgerufen.
Er forderte die Chefs von Open VLD, CD&V und MR dazu auf, ihre Verbundenheit zu den demokratischen Werten zu verdeutlichen. Dies vor dem Hintergrund der Haltung der N-VA gegenüber dem Vlaams Belang.
Laaouej reagierte damit auf Äußerungen der ehemaligen Open-VLD-Präsidentin Gwendolyn Rutten. Diese hatte erklärt, dass die N-VA im vergangenen Jahr ein "großzügiges Angebot" unterbreitet habe, um eine flämische Regierung mit dem rechtsextremen Vlaams Belang zu bilden.
belga/cd/schb
Das der Vlaams Belang so stark werden konnte, ist den sogenannten demokratischen Parteien zu verdanken. Deren Politik hat viele in die Arme des VB getrieben. Es ist doch total heuchlerisch, wenn Ahmet Laaouej (PS) jetzt von anderen Parteien ein Bekenntnis zur Demokratie verlangt. Demokratie ist für die traditionellen Parteien, wenn wenige Postenjäger auf Kosten der Allgemeinheit profitierten.
Nee, so einfach kann das nicht funktionieren. Mag stimmen dass die Demokratischen Parteien einschl. der PS mit ihrer Selbstsucht erst die Etablierung der Nazi-Szene in die Parlamente der Föderation reel gemacht haben wegen solchen Postenjägern und Profithaien aus der PS.
Dennoch muss das immer schlimmer werdende Problem der politischen Nazi-Szene in diesem Land und in fast der gesamten EU angegangen werden von allen demokratischen Parteien. Im Gegenzug erwarten wir Bürger der DG, dass sich alle Politikern von CDH, Ecolo, PS und PTB sowie den demokratischen Parteien aus Flandern ihrer hohen Verantwortung bewusst sind, von schlechten Manieren der vergangenen Jahrzehnte entgültig abzulassen, damit wieder Vertrauen aufgebaut werden kann bei den Menschen in allen drei Landesteilen.