"Die Schnittmengen werden größer", sagte der MR-Vorsitzende Olivier Chastel. Man habe sich über drei Viertel der Punkte ausgetauscht, die die Regierungsführung und die politische Ethik betreffen. Zwar sei man nicht in allen Belangen einer Meinung, es gebe aber durchaus eine Reihe von Anknüpfungspunkten, so Chastel. Man dürfe aber nie aus den Augen verlieren, dass der südliche Landesteil funktionierende Regierungen brauche.
"Ja, wir kommen voran", bestätigte auch Ecolo-Co-Präsidentin Zakia Khattabi. "Allerdings ist nichts gewonnen, gewisse Punkte müssen immer noch ausdiskutiert werden. Ecolo werde aber weiterhin auch mit den beiden andeNicolasMaeterlinckBren Parteien noch bilaterale Gespräche führen, also mit PS und DéFI", schränkte sie ein.
Auch CDH-Chef Benoît Lutgen sprach von "Fortschritten". Die Atmosphäre bei diesem ersten Dreiergespräch sei "positiv, konstruktiv und respektvoll" gewesen.
Nicht dabei war DéFI-Chef Olivier Maingain. Für ihn und seine Partei sei es noch zu früh gewesen für ein Treffen in großer Runde. Er führe aber nach wie vor intensive bilaterale Gespräche, sagte Maingain in der RTBF.
Am kommenden Dienstag wollen die Parteien CDH, Ecolo und MR erneut zusammenkommen.
PS und CDH haben sich am Donnerstag in Namur bei einer Sitzung der Wallonischen Regionalregierung endgültig überworfen.
Roger Pint - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA