Stärkste politische Partei würde demnach die PTB. Die linksextreme Arbeiterpartei käme auf 25 Prozent der Stimmen. Das wäre ein Zugewinn um satte 20 Prozent.
Für die sozialistische PS würden laut Politbarometer nur noch 16 Prozent der Wähler stimmen, das wären etwa halb so viele wie bei der letzten Föderalwahl - ein historischer Absturz.
Zur zweitstärksten Partei würde mit 23 Prozent die liberale MR. Die Christdemokraten würden von den Turbulenzen vorerst nicht profitieren: Der CDH gäben nur 9,8 Prozent der Wähler ihre Stimme.
In Brüssel würde laut der Umfrage die MR stärkste Kraft, vor der Partei DéFI. Die PS würde auch hier abstürzen, nämlich auf den fünften Platz.
PS vor Parteikongress unter Druck
Die frankophonen Sozialisten stehen seit Monaten unter Druck. Vor dem Hintergrund der Affären um die Interkommunale Publifin und die Vereinigung Samusocial und nach dem Bruch der Koalition durch die CDH kommt die PS am Sonntag zu einem Kongress zusammen.
Zur Diskussion stehen die Abschaffung der Ämterhäufung und die Frage nach einer verantwortungsvollen Regierungsführung.
rtbf/vrt/jp - Archivbild: Nicolas Maeterlinck/BELGA