WP7: Jetzt ist der Spitzenreiter auch auf der Liste der Problemfälle. Sébastien Ogier muss auf der 31,25 Kilometer langen WP "Kedong" - der längsten der Rallye - anhalten, um einen Reifen zu wechseln. Das kostet über zwei Minuten, Ogier fällt hinter Thierry Neuville zurück.
Kalle Rovanperä fährt Bestzeit und erobert die Spitze. Rovanperä beendet den Tag mit einer Führung von 14,6 Sekunden vor Takamoto Katsuta und 22,4 Sekunden vor Elfyn Evans, nur 2,9 Sekunden dahinter folgt Ott Tänak.
Thierry Neuville beendet den Tag trotz Plattfußes auf den letzten Kilometern mit der zweitschnellsten Zeit und steigt von Platz sieben auf fünf, weil neben Ogier auch Craig Breen Probleme hat. Neuville liegt 57,5 Sekunden hinter der Spitze und 32,2 Sekunden hinter Platz vier. Er hat mehr als eine Minute Vorsprung vor Ogier.
WP6: Sébastien Ogier fährt Bestzeit und baut die Führung leicht aus, Takamoto Katsuta ist Zweitschnellster und festigt Platz zwei. Kalle Rovanperä verdrängt Elfyn Evans von Platz drei. Thierry Neuville schiebt sich mit der fünftschnellsten Zeit ein kleines bisschen näher an den sechsten Platz von Craig Breen heran. Neuville ist 5,3 Sekunden schneller als Breen, hat aber immer noch 29,3 Sekunden Rückstand.
WP5: Sébastien Ogier stellt die alte Ordnung wieder her, unterstützt von einem Plattfuß am Toyota von Teamkollege Elfyn Evans. Evans verliert 18,7 Sekunden und rutscht von Platz eins auf drei. Auf Platz zwei liegt jetzt Takamoto Katsuta, 8,2 Sekunden hinter Ogier. Kalle Rovanperä ist Vierter (+0,2 Sekunden auf Evans).
Den fünften Platz von Sébastien Loeb übernimmt Ott Tänak. Hinter Craig Breen belegt Thierry Neuville nun wieder Platz sieben. Adrien Fourmaux fällt durch Antriebsprobleme hinter Neuville und Oliver Solberg zurück auf Platz neun.
Stand am Mittag
Zum Start in den ersten vollen Tag der Rallye Kenia verteidigt Sébastien Ogier die Spitze, fällt dann aber hinter Elfyn Evans zurück. Kalle Rovanperä arbeitet sich auf Platz drei vor. Thierry Neuville verliert Leistung und sackt auf Platz neun ab.
Mittagsservice: "Ungefähr nach der Hälfte der WP4 habe ich gemerkt, dass die Leistung nachlässt", erklärt Thierry Neuville vor der Mittagspause. "Es sieht so aus, als ob der Luftfilter sich gelöst hat." Wieviel Sand der Motor "geschluckt" hat, wird sich im Service herausstellen.
Sébastien Loeb ist ausgeschieden. Nach der WP4 gab es Probleme mit dem Ford Puma und Loeb schaffte es nicht in den Mittagsservice. Dadurch rückt Neuville auf Platz acht.
WP4: Thierry Neuville verliert fast eine Minute Zeit und ist sprachlos. "Die Leistung ist weg", sagt er dem Reporter, der nachfragt, ob der Sand daran schuld ist. "Keine Ahnung", lautet die Antwort. Teamkollege Oliver Solberg scheint das gleiche Problem zu haben und lässt zweieinhalb Minuten liegen. Nur Gus Greensmith verliert noch mehr Zeit, weil er anhalten muss, um ein Rad zu wechseln.
Thierry Neuville fällt auf Platz neun zurück und hat 1:00,8 Minute Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Elfyn Evans, der die Führung von Sébastien Ogier erobert. Auch Ogier berichtet, dass am Ende die Motorleistung nachgelassen hat. Evans liegt nun 8,5 Sekunden vor Ogier. Neuer Dritter ist Kalle Rovanperä, der wieder die Bestzeit fährt, mit 11,1 Sekunden Rückstand. Sébastien Loeb rutscht hinter Takamoto Katsuta auf Platz fünf.
WP3: "Überhaupt kein Grip und das Auto lässt sich nicht dorthin steuern, wo ich hinwill. Aber die Rallye ist lang, es ist nicht schlimm, hier und da ein paar Sekunden zu verlieren", sagt Neuville im Ziel. Er verliert nur 5,1 Sekunden, rutscht aber auf Platz sieben (+18,3). Er liegt 0,7 Sekunden hinter Adrien Fourmaux. Die Bestzeit geht an Kalle Rovanperä, der nur noch 4,9 Sekunden hinter Neuville liegt.
Das Spitzentrio bleibt eng zusammen. Sébastien Ogier verteidigt die Führung mit 0,8 Sekunden vor Elfyn Evans und 1,9 Sekunden vor Sébastien Loeb. Die Plätze vier bis sechs belegen Gus Greensmith, Takamoto Katsuta und Adrien Fourmaux. Ott Tänak hat den Ganghebel notdürftig repariert und kann im Renntempo weiterfahren. Er ist Zehnter.
WP2: Sébastien Loeb nimmt einen Baumstumpf mit, hat aber Glück, dass er nicht den Reifen trifft, sondern nur mit kosmetischem Schaden an der linken Seite seines Ford Puma ins WP-Ziel rollt. Und er fährt Bestzeit! Loeb klettert damit auf Platz drei.
Toyota-Fahrer Elfyn Evans ist Zweitschnellster und schiebt sich auf Platz eins hinter Spitzenreiter Sébastien Ogier, der die Spitze um 0,9 Sekunden verteidigt. Zwischen Evans und Loeb liegen 0,4 Sekunden. Hinter Loeb folgen die Ford von Adrien Fourmaux (+8,1) und Gus Greensmith (+9,0).
Kalle Rovanperä und Thierry Neuville müssen als Erste auf die Strecke und verlieren Zeit durch den Straßenkehreffekt. Rovanperä ist 14,7 Sekunden langsamer als Loeb, Neuville 15,7 Sekunden langsamer. Er liegt jetzt auf Platz sechs mit 15,8 Sekunden Rückstand. Rovanperä ist Neunter mit 25,8 Sekunden Rückstand.
Sardinien-Sieger Ott Tänak verliert Zeit, weil sein Schalthebel abbricht. Falls er das nicht selbst reparieren kann, muss er sich so noch durch zwei weitere Wertungsprüfungen kämpfen.
Safari-Rallye Kenia: Ogier führt nach kurzem Auftakt vor Neuville
wrc/km