WP2: Im Ziel bekommen die Zuschauer bei WRC Live etwas zu hören: Thierry Neuville flucht heftig, erst auf Französisch und dann auch auf Englisch am Mikrofon des WRC-Reporters. Der Grund: Schlechte Sichtverhältnisse durch den aufgewirbelten Staub der vorherigen Autos. "Jedes Jahr derselbe Sch***, wieso hört denn keiner auf uns", ärgert sich Neuville. Die Fahrer fordern immer wieder, die Startabstände zu vergrößern, damit der Staub sich legen kann - auch aus Sicherheitsgründen.
Der Hyundai-Fahrer aus St. Vith fährt nur die siebtschnellste Zeit, verliert fünf Sekunden und fällt von Platz eins hinter seinen Teamkollegen Sébastien Loeb zurück. Neuville hat nun 1,2 Sekunden Rückstand und liegt nur noch hauchdünn vor dem Toyota von Sébastien Ogier, der die Bestzeit fährt (+0,1 Sekunde!). WM-Spitzenreiter Ogier ist der Erste auf der Strecke und hat dadurch freie Sicht.
Auch Ott Tänak schimpft über die Bedingungen und rutscht sogar von Platz drei auf sieben zurück, hat allerdings nur 4,8 Sekunden Rückstand. Trotzdem ist das für Tänak eine schlechte Lage, denn am Samstagmorgen wird die Startreihenfolge umgedreht. Tänak muss also als einer der Ersten auf die Strecke, was (abgesehen von den Sichtverhältnissen) auf Schotter meist ein Nachteil ist. Tag zwei startet um 7:45 Uhr belgischer Zeit.
WP1: Zum Auftakt setzt sich Thierry Neuville an die Spitze. Neuville fährt die erste Bestzeit vor seinen Teamkollegen bei Hyundai, Sébastien Loeb (+3,3 Sekunden) und Ott Tänak (+3,5 Sekunden).
Platz vier belegt Elfyn Evans im Toyota (+3,9). WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier ist nach der ersten Wertungsprüfung Fünfter, mit 5,1 Sekunden Rückstand auf Neuville. Dahinter folgen Teemu Suninen im Ford, Kalle Rovanperä im Toyota (beide +5,2) und Esapekka Lappi im Ford (+5,6).
wrc/km