Schon am zweiten Tag waren die Klassementfahrer gefordert. Gestartet wurde das Mannschaftszeitfahren der 22 Teams in umgekehrter Reihenfolge der Teamwertung vom Samstag. Das war nach der ersten flachen Etappe vom Samstag natürlich wenig aussagekräftig.
Gleich das erste Team Ineos legte mit Tourfavorit und Titelverteidiger Geraint Thomas eine starke Zeit hin. Das Team Astana rund um Mitfavorit Jakob Fuglsang konnte den Schaden im Ziel in Grenzen halten. 20 Sekunden Rückstand waren überschaubar.
Das Schweizer Team Katusha-Alpecin schien lange Zeit die bestehende Bestmarke des Team Ineos knacken zu können. Im Ziel hatte die Schweizer Mannschaft aber fünf Sekunden Rückstand.
Der Mitfavorit auf den Sieg beim Mannschaftszeitfahren, Deceunink-Quickstep, verpasste den Sprung auf den ersten Platz denkbar knapp. Gerade einmal acht Zehntelsekunden trennten Ineos und Deceuninck-Quickstep
Als letzte Mannschaft ging Jumbo-Visma auf die 27,6 Kilometer lange Strecke. Nach der ersten Zwischenzeit hatten die Niederländer rund zehn Sekunden Vorsprung auf die bis dahin beste Zwischenzeit vom Team Katusha Alpecin. Die Niederländer konnten den Vorsprung bei der zweiten Zwischenzeit auf 15 Sekunden ausbauen.
Im Ziel betrug der Vorsprung der Niederländer sogar 20 Sekunden. Mike Teunissen bleibt durch den Sieg im Mannschaftsfahren im Trikot des Gesamtführenden.
Am Montag verlässt die Tour während der dritten Etappe Belgien. Nach dem Start in Binche erreicht die Tourkarawane nach wenigen Kilometern Frankreich. Zielankunft der dritten Etappe ist nach 215 Kilometern Epernay.
Tour de France: Niederländer Teunissen gewinnt Auftakt in Brüssel
Christophe Ramjoie