Infrabel erneuert und wartet vom 28. Juli bis zum 24. August wichtige Teile der Bahnstrecke zwischen Verviers und Lüttich, darunter Weichen, Gleise, Oberleitungen und die Signalanlage. Auch die Schienen werden geschliffen, um den Reisekomfort zu verbessern und auch Lärm für Anwohner zu reduzieren. Die Maßnahmen sollen die Strecke langfristig leistungsfähig und sicher halten.
Da auf den Gleisen gearbeitet wird, muss der Abschnitt zwischen Verviers und Lüttich gesperrt werden. Die direkten Zugverbindungen Eupen-Ostende und Welkenraedt-Kortrijk können zwar weiterhin fahren, umfahren aber Verviers. Damit wird Verviers über mehrere Wochen von den Fernverbindungen abgehängt. Die Abfahrtszeiten dieser Linien ändern sich während der Bauzeit, auch in Richtung Küste.
Was bedeutet das für Reisende aus Ostbelgien?
- Von Eupen oder Welkenraedt aus ändert sich vergleichsweise wenig - die Züge fahren, wenn auch auf anderer Strecke.
- Für Reisende aus Verviers wird es komplizierter: Zwischen Verviers-Central und Lüttich-Guillemins verkehren Ersatzbusse.
- Alternativ kann man mit dem Zug von Verviers in Richtung Aachen fahren und in Welkenraedt umsteigen.
- Eine weitere Möglichkeit: Der Zug aus Spa wird bis Eupen verlängert - man kann auch hier in Welkenraedt umsteigen und den IC nach Ostende oder Kortrijk nehmen.
Besonders wichtig: Die Abfahrtsorte und -zeiten variieren von Woche zu Woche. In der einen Woche startet der IC nach Ostende in Eupen, in der nächsten erst ab Welkenraedt. Reisende können dann mit dem verlängerten Zug aus Spa von Eupen nach Welkenraedt fahren.
Die Informationen auf der Webseite der SNCB und in der App stimmen derzeit nicht immer überein. Verlassen sollte man sich auf die App, da dort die aktuellen Fahrpläne regelmäßig aktualisiert werden.
Zwischen dem 2. und dem 17. August kommt es außerdem zu weiteren Bauarbeiten zwischen Lüttich und Löwen. Die Züge fahren zwar, es muss aber mit einem Zeitverlust von rund 20 Minuten gerechnet werden.
Fazit: Wer in den Sommermonaten mit dem Zug unterwegs ist, sollte mehr Zeit einplanen und vor jeder Reise den aktuellen Fahrplan in der SNCB-App prüfen. So lässt sich vermeiden, am Bahnsteig unangenehm überrascht zu werden.
Robin Emonts