Lukas Teller ist viel beschäftigt. Er ist Co-Vorsitzender der Jungen Mitte, aktiver Mitarbeiter im Eupener Geschichts- und Museumsverein, im Vorstand eines Karnevalsvereins und nun auch noch PDG-Abgeordneter. "Ich setze noch einen drauf. Im September werde ich Rechtswissenschaften in Lüttich studieren." Es bleibt also arbeitsreich.
Politisch aktiv wurde Lukas Teller 2019. "Ein guter Freund von mir war damals Vorsitzender der Jungen Mitte. Er fragte mich, ob ich mit nach Straßburg kommen möchte, um Pascal Arimont zu besuchen. Ich bin dabei gewesen und anschließend Mitglied der Jungen Mitte geworden."
Zwei Jahre später wurde er zum Co-Vorsitzenden ernannt. Den Posten hat er bis heute, gemeinsam mit Saskia Langer, inne. Für die PDG-Wahlen wurde er zum Spitzenkandidaten der Jungen Mitte gewählt und landete auf dem fünften Platz der CSP-Liste.
Von der CSP fühlte er sich schon immer angezogen. "Vor allem wegen dem Zentrumsgedanken. Ich möchte ideologiefreie Politik machen. Das 'C', das viele abschreckt, steht für einen Wertekompass. Unsere Gesellschaft beruht auf bestimmten Traditionen. Dazu gehört unter anderem auch die Nächstenliebe. Auch finde ich es wichtig, das Soziale in unserer Gesellschaft hochzuhalten. Dafür steht meine Partei und deshalb fühle ich mich bei ihr wohl."
Eigenheim, Handwerk und Pflege
Im Fokus von Lukas Teller stehen Themen, die die Jugend und junge Erwachsene betreffen. Er wisse, wo der Schuh drückt. "Da denke ich unter anderem an den Bau des Eigenheims. Junge Familien sollen auch in Zukunft die Möglichkeit haben, in Ostbelgien ein Haus zu kaufen oder zu bauen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass junge Menschen die Berufe wählen, die für unsere Heimat wichtig sind. Dazu gehören in erster Linie das Handwerk und die Pflege. Ich übe beide Berufe nicht aus. Dennoch möchte ich mich für sie stark machen."
Mit großen Schritten geht es nun auf die Gemeinderatswahlen zu, die am 13. Oktober stattfinden werden. Lukas Teller schließt - trotz seines vollen Terminkalenders - nicht aus, für den Eupener Stadtrat zu kandidieren. "Ich komme gerade aus einem Wahlkampf und habe noch Urlaub. Ich habe mich daher noch nicht bis ins letzte Detail mit dieser Frage beschäftigt. Dennoch könnte ich es mir sehr gut vorstellen, da Eupen meine Heimat ist und ich viele Ideen habe, die ich gerne umsetzen möchte."
Dogan Malicki
Zum Thema "vielbeschäftigter Politiker" folgender Witz :
Ein 40jähriger Politiker segnet das zeitliche, steht nun vor dem lieben Gott und beschwert sich : "Warum mußte ich so jung sterben ?"
Der liebe Gott antwortet : "Sie waren Mitglied des Gemeinderates, dann noch des Parlaments, dann noch Präsident des Schützenvereins, Schriftführer des Turnvereins, um nur einige Funktionen zu nennen. Wegen all dieser Funktionen dachte ich, Sie wären schon 90 Jahre alt. Sie hatten diese Funktionen also gleichzeitig und nicht nacheinander. Einfach unglaublich. Sie sind besser als der liebe Gott."
Und mit dem Geld als PDG Abgeordneter. kann man schon teilweise das Studium bezahlen.
Ich habe doch große Zweifel, daß Herr Teller sein Mandat seriös ausüben kann aufgrund der Vielzahl von Aktivitäten. Er ist auch nur ein Mensch mit begrenzten Kräfte und sein Tag zählt 24 Stunden wie bei jedem.
Sollte Herr Teller nicht erst einmal Lebenserfahrung z.B. im Vorstand des Karnevalsvereins sammeln bevor er ein politisches Amt übernimmt?