Elena Peters ist 32 Jahre alt, wohnt in St. Vith und hat drei Kinder. Sie arbeitet im Privatsektor und ist im Elternrat aktiv. Während sie mit dem Bau ihres Hauses beschäftigt war, wurde Elena Peters' politisches Interesse geweckt. Die vielen Steuern und die unübersichtliche Bürokratie störten sie sehr.
"Da habe ich mir schon die Frage gestellt, ob das so sein muss. Als meine Kinder auf die Welt gekommen sind, wurde mein politisches Interesse noch größer. Immerhin beeinflussen viele politischen Entscheidungen unsere Kinder. Ich will selbst etwas in die Hand nehmen, statt nur zu motzen", so Peters. Sie habe sich bewusst für Vivant entschieden. Der Grund: Sie sei ein sehr kritischer Mensch und Vivant würde ihr Verhalten widerspiegeln. Die anderen Parteien würden viele Probleme einfach hinnehmen.
"Im Bereich der Bildung ist ein großer Knackpunkt der übermäßige Handykonsum. Viele Parteien reden das Problem einfach klein." Elena Peters spricht sich für ein generelles Handyverbot in allen Primar- und Sekundarschulen aus. Das Thema Bildung liege ihr sehr am Herzen, sagt sie. "Weil ich selbst drei Kinder habe und in den nächsten Jahren noch viel mit dem Thema konfrontiert werde. Meine Älteste wird acht Jahre alt." Aus diesem Grund wird Elena Peters im Ausschuss für Unterricht und Bildung vertreten sein.
Außerdem ist es Elena Peters wichtig, sich auch im Kulturausschuss einzusetzen. "Ich bin schon dabei, viel zu lesen und mich einzuarbeiten. Ich bin ein sehr praktischer Mensch. Um die Struktur und die Arbeitsweisen im PDG zu verstehen, muss ich selbst dabei sein. Ich freue mich auf die Herausforderung."
Lange vor der PDG-Wahl hat Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) eine Koalition mit Vivant ausgeschlossen. Elena Peters kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. "Ich finde es nicht in Ordnung, dass die Entscheidung vor den Wahlen getroffen wurde. Im Endeffekt entscheidet der Wähler. Vivant ist die drittstärkste Kraft geworden. Zumindest ein Gespräch wäre angebracht gewesen."
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Dogan Malicki
Es war einfach nur arrogant und unhöflich von Herrn Paasch, nicht mit Vivant zu sprechen. Die Abgeordneten von Vivant sind demokratisch gewählt wie die anderen.
Auch wenn die Meinungen meilenweit auseinander liegen, sollte man höflich und respektvoll miteinander umgehen. Hier hat Herr Paasch ganz klar versagt als Vorbild, das ein Ministerpräsident auch ist.
Ich finde es bedenklich, dass sich eine Frau für die Bildung von Kindern stark machen will, obschon sie selbst als Anhängerin der Flat-Earth Verschwörungstheorie davon überzeugt ist, die Erde sei flach. Sollen solche Theorien in Zukunft an unseren Schulen gelehrt werden?
Herr Pano
Die flat earth theory ist nicht der einzige unvernünftige Nonsens auf dem Erdenrund. Dazu gehört auch Religionsunterricht und der wird sogar noch finanziert vom Staat.
Es grenzt schon an Ironie, das jemand der selbst alles tut um die Bevölkerung zu verdummen mit ihren abstrusen Verschwörungstheorien von sich behauptet, Bildung für wichtig zu erachten.
"Sie sei ein sehr kritischer Mensch und Vivant würde ihr Verhalten widerspiegeln"
Es ist auch lustig, dass sich jemand als kritisch bezeichnet und gleichzeitig jeden Blödsinn den man im Netz findet glaubt und verbreitet solange es nur die eigene Meinung stützt. Geprüft hat man diese Theorien jedenfalls nie.
Soöche Personen sind nicht mal in der Lage Verantwortung für sich selbst zu tragen geschweige denn in der Lage Entscheidungen für tausende andere zu fällen.