Liesa Scholzen wird am 18. Juni als Senatorin vereidigt. Elke Comoth wurde nach der Gemeinschaftswahl am 9. Juni zum ersten Mal ins Eupener Parlament gewählt. "Liesa Scholzen und ich haben vereinbart, dass wir auf jeden Fall Co-Vorsitzende bleiben wollen, weil wir als Team sehr viel Spaß daran haben, die ProDG-Bewegung zu führen. Es ist eine sehr interessante Aufgabe. Deshalb möchten wir das auch weiterführen."
Im Eupener Parlament hat sie sich für den Sozial-Ausschuss entschieden. Als Sozialassistentin meint sie, ihre beruflichen Erfahrungen dort am besten einbringen zu können. "Ich bin auch froh, dass ich im Ausschuss eins an der Seite von Freddy Cremer, einem erfahrenen Politiker, tagen kann. Ich denke, dass ich da noch sehr viel lernen kann. Ich möchte mich auch weiterentwickeln in der Politik."
Wichtig sei ihr auch die Bürgerbeteiligung. "In den Zeiten heute ist es ganz wichtig, dass der Bürger sich wieder für Politik interessiert. Hier müssen wir den Bürgerdialog ausbauen. Wir müssen darauf achten, dass wir leichte Sprache nutzen und dass der Bürger Entscheidungen nachvollziehen kann. Auch wenn man es nicht jedem Recht machen kann, bringt der Bürger Verständnis dafür auf, wenn er die Entscheidung nachvollziehen kann."
Wenn man sich die laufenden Koalitionsverhandlungen im Rest des Landes anschaut, dann zeichnen sich auf allen Ebenen Reformen und Sparmaßnahmen ab. Da wird auch die Deutschsprachige Gemeinschaft nicht drum herum kommen, so Comoth. "Es wird eine große Herausforderung sein, denn die Finanzen werden zukünftig nicht mehr so zur Verfügung stehen wie in der Vergangenheit." Wo muss gespart werden? "Das wird noch entschieden werden müssen. Da fragen Sie besser den Ministerpräsidenten und nicht eine neue Parlamentarierin."
In Eupen und Kelmis haben sich für die Kommunalwahlen Listen angekündigt, die von ProDG-Mitgliedern angetrieben werden. Es heißt, das seien keine ProDG-Listen. Aber so richtig überzeugend klingt das bislang nicht. "Wir haben sehr engagierte Mitglieder, die sich politisch engagieren wollen und Interesse gezeigt haben, sich auf kommunaler Eben einzusetzen."
"Wir werden diese Personen sicherlich nicht daran hindern, sich politisch zu engagieren. Wenn diese Personen Unterstützung brauchen, dann bekommen sie sie natürlich." Wie die Unterstützung aussieht? "Hauptsächlich logistisch und inhaltlich."
Manuel Zimmermann
Zitat aus dem Artikel :
"...Wir müssen darauf achten, dass wir leichte Sprache nutzen und dass der Bürger Entscheidungen nachvollziehen kann. Auch wenn man es nicht jedem Recht machen kann, bringt der Bürger Verständnis dafür auf, wenn er die Entscheidung nachvollziehen kann.."
Sehr fürsorglich.Frau Comoth meint es aber auch wirklich gut.Diese Zeilen sind für mich ein Ausdruck der Bevormundung.Man behandelt den Bürger wie ein kleines Kind.
Weiteres Zitat :
"....Da fragen Sie besser den Ministerpräsidenten und nicht eine neue Parlamentarierin..."
Frau Comoth zieht sich aus der Verantwortung und gibt unfreiwillig zu, dass Herr Paasch "der Chef" ist.Schon schlimm, wenn eine Parteivorsitzende nicht viel zum Thema Finanzen sagen kann.Keine Idee hat, wie gespart werden soll.Dabei ist Geld das wichtigste in der Politik.
Der Senat ist einfach überflüssig.Ein unnötiger Kostenfaktor, der vom Steuerzahler finanziert wird.