Unter anderem lobten die Stadtvertreter das Festival "Weekender", das Ende August zum ersten Mal in St. Vith stattgefunden hat. Die Veranstalter, ArsVitha und Meakusma, zählten 757 Besucher. Die Stadt wird sich mit einem Zuschuss von 2.500 Euro beteiligen. Einstimmig wurde betont, wie wichtig Kultur sei, um St. Vith auch touristisch und wirtschaftlich zu fördern.
Das Kollegium erzählte außerdem, dass es sich persönlich ein Bild von dem Festival gemacht habe, das an drei Tagen an acht verschiedenen Standorten in St. Vith stattgefunden hat. Bürgermeister Herbert Grommes freute sich über das internationale Publikum und darüber, dass lokale Künstler die Chance hatten, von Menschen aus London und Berlin gehört zu werden. Er selber habe auch getanzt da, wo es möglich gewesen sei.
Dem Agora-Theater wurde ein Zuschuss von 7.500 Euro in Hinblick auf das kommende Theaterfest gewährt. Dieses wird vom 23. bis zum 28. Oktober in St. Vith stattfinden. Ursprünglich vorgesehen waren 6.500 Euro Zuschuss - wie in den Jahren zuvor. Herbert Hannen von der Freien Liste Solheid machte aber darauf aufmerksam, dass die Kosten gestiegen seien. Die Agora habe deshalb um 9.400 Euro gebeten. Der Gemeinderat einigte sich auf 7.500 Euro, um dem Kultursektor schrittweise entgegenzukommen.
Außerdem ging es am Mittwochabend beim St. Vither Gemeinderat um das Projekt "Am Petergespütz", denn hinter der Bischöflichen Schule in St. Vith wird Baugelände erschlossen. Der Gemeinderat hat nun einer Studie zugestimmt, um die Umweltverträglichkeit zu prüfen. Enthalten hat sich dabei allerdings die Liste Freches: Die Oppositionsmitglieder fänden es gut, wenn das Gelände nicht nur für Wohnungsbau vorgesehen wird. Klaus Jousten beispielsweise schlägt ein Naherholungsgebiet vor oder aber ein Sport- und Freizeitgelände.
Der Bebauungsplan für die besagte Fläche hinter der Klosterstraße in St. Vith wurde allerdings schon vor zehn Jahren festgelegt - gemeinsam mit dem von der Siedlung "Am Bödemchen". Bürgermeister Herbert Grommes wird aber prüfen, ob eine gemischte Nutzung innerhalb des Plans möglich ist.
Sonstiges
In Schönberg sollen Wohnmobil-Stellplätze entstehen. Die Kirchenfabrik hat der Gemeinde dafür Gelände geschenkt.
Thema war auch die Turnhalle der Primarschule in Emmels. Dort sei der Unterricht wegen Schimmelproblemen ausgefallen, gab Leo Kreins zu bedenken. Allerdings sei mittlerweile der Bauhof im Einsatz, sagte Schulschöffin Anne-Marie Hönders-Hermann. Bald könne der Unterricht dort wieder wie gewohnt dort stattfinden.
Sorge hat Oppositionsmitglied Klaus Jousten der japanische Knöterich gemacht: eine Pflanze, die er beim Radeln vermehrt um das Gelände der Kläranlage entdeckt hat, wie er dem Stadtrat berichtete. Bürgermeister Herbert Grommes wird von der Forstverwaltung prüfen lassen, ob es sich um eine invasive Art handelt und eingegriffen werden muss.
Raffaela Schaus