Ein Mann aus Hannut hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor einem Lütticher Gericht verklagt. Hintergrund ist die Beschaffung der Covid-Impfstoffe.
Der Mann wirft von der Leyen vor, ohne Berechtigung und zu eigenem Vorteil über den Kauf der Pfizer-Impfstoffe entschieden zu haben. Im Zuge der damaligen Verhandlungen wurde Pfizer ein Großteil des Impfstoffmarktes innerhalb der EU zugesichert. Ursula von der Leyen soll mit dem Geschäftsführer von Pfizer per SMS verhandelt haben. Als eine Zeitung sie aufforderte, die SMS-Verläufe zu veröffentlichen, gab von der Leyen an, die SMS gelöscht zu haben.
Der Kläger fordert nun, dass die Nachrichten im Nachhinein veröffentlicht werden sollen. Der Pfizer-Impfstoffvertrag sei einer der größten Verträge, den die Kommission je abgeschlossen habe, so der Kläger, der sich mehr Transparenz wünscht.
In der Affäre wurde bereits Klage gegen die Kommission eingereicht. Die aktuelle Klage ist der erste Fall, in dem von der Leyen persönlich verklagt wird.
lameuse/lalibre/lesoir/ale