8 Kommentare

  1. Die Menschen haben vielfach das Vertrauen in die Politik verloren. Dieser Vertrauensverlust ist die Grundursache. Es ist an der Politik das Problem zu Lösen. Mehr direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild ist die beste Möglichkeit. Die Menschen wollen ernst genommen und gehört werden und natürlich auch mitbestimmen. Dieser komische Bürgerdialog der DG ist zu wenig. Hat höchstens Unterhaltungswert.

    Wir erleben jetzt eine Systemkrise wie 1789 in Frankreich. Der Zusammenbruch des Ancien Regimes hatte viele Ursachen : Vertrauensverlust in die Politik, Überschuldung des Staates, Arroganz der Machthaber, etc. Dieses historische Beispiel sollte Warnung genug sein.

  2. Das ist wirklich interessant, wie die politisch Agierenden die Entwicklung beschreiben. Nein, die politische Riege hat nicht bemerkt, dass man dem Bürger nicht ein "X" für ein " U" vormachen kann. Einige Bürger hinterfragen die Aktivitäten der Politik. Und das ist gut so. Ohne näher darauf einzugehen, es werden die abstrusensten Ideen durchgeboxt, zahlen tut der Bürger. Scholzen bringt es auf den Punkt, "Arroganz" und "Kommunikationsunwilligkeit".

  3. Wenn Kompromisslosigkeit zum Zeitgeist wird, ist es dringlicher denn je, sich wieder mehr Zeit für Geist zu nehmen. Denn der Kompromiss huldigt dem Respekt vor dem anderen.

  4. Ganz genau, wenn man kein " Ja-Sager" ist und Einiges hinterfragt, zählt man schon als "Verschwörer".....
    Keine gute Entwicklung, leider!

  5. Die Corona-Krise zeigt: Es gibt keine Polit-Verdrossenheit, es gibt nur Politiker-Verdrossenheit.

    Zitat Hans-Jörg Sigwart, Professor für Politische Wissenschaft:
    „Es ist also sozusagen bestimmten radikalen Gruppen gelungen, Demonstrationen für sich zu nutzen..."
    Warum wird denn demostriert???
    Etwa um der Regierung Applaus zu zollen?

    Wird von 'radikal' geredet, dann sind es natürlich die Rechtsradikalen.
    Eine Frage an den Herrn "Professor": Ist die Anti-Fa friedlich, wenn die seit Jahrzehnten am 1.Mai in Berlin bürgerkriegsähnliche Zustände verursacht? Jede PEGIDA-Demo ist maßvoller, aber dennoch wird von "Aufmarsch der Rechten" gesprochen. Ich finde, man sollte alle beide Gruppierungen kritisch hinterfragen nach deren ideologischen Triebfeder, was in den offiziellen Medien aber nur bedingt geschieht, und deshalb weichen immer mehr Bürger auf alternative Medien zurück.
    Herr Professor, warum wird nicht auch von "Aufmarsch von Klimaschützern" geredet, wenn „Ende-Gelände“-Aktivisten im Kohle-Tagebau zu radikalen Methoden greifen?
    Herr Professor, haben Sie Angst um den Arbeitsplatz, wenn solche Frage beantwortet werden oder auch nur zugelassen werden in Ihrem Institut?

  6. Wenn „Kompromisslosigkeit“ à la Vivant bedeutet, eine Impfkampagne zur Eindämmung einer Pandemie mit allen lauteren und unlauteren Mitteln zu bekämpfen und sich zum politischen Handlanger von Quacksalbern zu machen, die ihr Wissen aus dubiosen, rechten und verschwörungsaffinen Internetblogs destillieren, ist es um den Parlamentarismus in unserer Gemeinschaft schlecht bestellt. Die Kompromisslosigkeit von Vivant ist nichts anderes als Populismus und politischer Opportunismus at its best.

  7. @Ingrid Schommers:
    Sie treffen es auf den Punkt.
    und ja...es ist sehr, sehr, sehr bedauerlich

  8. Wenn Politiker wie Herr Mollers sich medienwirksam als Opfer irgendwelcher Machenschaften inszenieren und zurücktreten, dann ist das schon ein bedenkliches Zeichen der Schwäche der Demokratie. Gerade für Führungskräfte zählt, dass man im Moment der Gefahr die Stellung halten muss und Stärke zeigen muss.