Die Entscheidung gelte für ganz Belgien und sei auf Basis wissenschaftlicher Empfehlungen getroffen worden.
Hintergrund sind Verdachtsfälle, wonach es im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung von Astrazeneca zu Sinusvenen-Thrombosen gekommen ist. Davon seien vor allem Frauen unter 55 Jahren betroffen gewesen, so Antoniadis. Deshalb wende man jetzt das Vorsorgeprinzip an.
In der Deutschsprachigen Gemeinschaft wurden nach Angaben des Ministers bisher 3.100 Menschen mit Astrazeneca geimpft. 350 von ihnen sind jünger als 55. Bei diesen 350 Geimpften bleibe zu entscheiden, ob die zweite Impfung ebenfalls mit diesem Impfstoff vorgenommen werden soll.
Insgesamt sind inzwischen fast 11.000 Einwohner in der Deutschsprachigen Gemeinschaft über 18 ein erstes Mal geimpft worden. Das sind 17,3 Prozent der in Frage kommenden Bevölkerung. Bei den über 70-Jährigen sind nach Angaben des Ministeriums 77 Prozent ein erstes Mal geimpft worden oder für eine Impfung vorgemerkt.
mitt/mh