Am 1. Januar wurde der Brexit vollzogen. "Die Europäische Union hat einen Fonds mit 5,37 Milliarden Euro eingerichtet, der den Ländern und Regionen - und in dem Sinne auch den Unternehmen und Arbeitnehmern - zugute kommen soll, die vom Brexit am meisten betroffen sind", sagt der EU-Abgeordnete Pascal Arimont.
In einer ersten Tranche erhalte Belgien 324 Millionen Euro. "Das wird innerbelgisch nochmal aufgeteilt. Dann können Unternehmen aus der DG sich an die Instanzen wenden, die für die Unternehmen zuständig sind. Normalerweise wird das auf Ebene der Region organisiert."
Unternehmen, die investiert haben, um die Folgen des Brexits abzumindern, kommen für die Gelder aus der Anpassungsreserve infrage. "In Belgien ist vor allem der Fischereisektor vom Brexit betroffen. Sie werden in den nächsten fünf Jahren minus 25 Prozent Fangquoten in den britischen Gewässern haben", so Arimont. Zudem leiden besonders die Sektoren, die stark mit Großbritannien Handel treiben. Dazu gehören der Chemiesektor, die Landwirtschaft und die Betriebe der Nahrungsmittelherstellung.
Chantal Scheuren