1 Kommentar

  1. Wenn im Titel von „100 Jahre Ostbelgien“ die Rede ist und weiter, „Die 100-jährige Zugehörigkeit des heutigen Gebietes der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu Belgien“, trägt dies nur zur weiteren Verwirrung um den Begriff Ostbelgien bei.

    Unter Ostbelgien ist laut jüngster Bestätigung des „Zentrums für ostbelgische Geschichte“ das Gebiet zu verstehen, das vor hundert Jahren an Belgien angegliedert wurde.
    Es handelt sich dabei um die ehemaligen preußischen Kreise Eupen und Malmedy (sowie Neutral-Moresnet und ein Teil des Kreises Monschau), also um die heutigen 9 Gemeinden der DG sowie die heutigen Gemeinden Malmedy und Weismes.

    Von Journalisten sollte man erwarten können, diesen Begriff -trotz oder gerade wegen eines völlig aus dem Ruder gelaufenen „Ostbelgien-Brandings“- differenziert und korrekt zu verwenden und nicht der unlauteren Agenda von Politikern zu folgen. Auch wenn am Haus Gospert 42 zu lesen ist, „Ostbelgien - Sitz des Ministerpräsidenten“ und Ostbelgien nunmehr auch einen offiziellen „Eingang“ hat.