So will die pan-europäische Bewegung Volt, die für ein Europa der offenen Grenzen und einem ausgewogenen Sozialprogramm wirbt, die Idee einer gemeinsamen überparteilichen Liste unterstützen.
In einer Mitteilung bedauert Donovan Niessen für Volt Ostbelgien, dass Vivant und die CSP sich nicht einer solchen Liste anschließen möchten. Eine überparteiliche Liste könnte die Europapolitik lebendiger gestalten, argumentiert Niessen.
Die neue politische Formation wird am Freitag dazu an einem informellen Treffen im DG-Parlament teilnehmen.
mitt/rkr
Wenn es nur noch eine "ueberparteiliche Liste" geben sollte, braeuchte man auch nur eine politische Partei. Eine ostbelgische Sammlungsbewegung also.
Der PdG-Praesident hat ja schon Erfahrung sammeln koennen letztes Jahr in der Gemeinde Buellingen wie man sich am Waehler vorbei in den Gemeinderat mogelt. Er weiss also am besten, wie man so eine undemokratische Einheitsliste auf die Beine stellt. Notfalls kann man ja noch ins Geschichtsbuch schauen, wie das in der DDR so war.
Volt denkt hier nur von der Tapete bis zur Wand. Eine Bewegung, die noch ganz am Anfang steht und sich in Ostbelgien erst noch als Partei etablieren muss, sollte ein Alleinstellungsmerkmal vorweisen können. Anderfalls wird man sie nur als Trittbrettfahrer wahrnehmen. Sich einfach an irgendwas oder irgendwen dranhängen, war noch nie glaubwürdig.
Genau dieses Alleinstellungsmerkmal hat zB Ecolo. Die werden immer beliebter gerade weil sie ihr eigens Ding durchziehen, sich nicht von anderen vereinnahmen oder gar für egoistische Zwecke misbrauchen lassen.
Zudem verstehen diese jungen Leute von Volt das politische System Ostbelgiens offenbar nicht. Wenn Sie mehr Lebendingkeit haben wollten, käme diese Idee der Einheitsliste für Volt erst recht NICHT in Frage.
Abgesehen davon ist eine Einheitsliste in unserem ostbelgischen Fall ein Widerspruch in sich, denn die Kandidaten werden ja von den einzelnen Parteien gestellt. Was bitte ist an dieser Liste dann genau überparteilich?
Mir leuchtet einfache nicht ein, wie man diese überparteiliche Liste Demokratie-fördernd finden kann. Der Ostbelgier sollte eine richtige Wahl haben, und der Beste wird gewinnen. Alles andere ist doch bloß Geklüngele. Ich habe kein Verständnis dafür, dass VOLT und vor allem ECOLO da mitmachen und sich von den Regierungsparteien missbrauchen lassen.
Sagt schon alles über Volt und Hern Niessen aus. Keine Geduld und offensichtlich nicht mal Interesse, irgendwas aufzubauen und frischen Wind reinbringen zu wollen. Das Wort "Bewegung" können sie damit auch aus ihrem Volt-Wortschatz streichen.
Noch schlimmer finde ich eigentlich, dass sie ein an sich nicht ganz uninteressantes Projekt nur benutzen, weil sie hoffen, persönlich davon profitieren zu können.
Mit der Unterstützung dieser Einheitslisten-Idee werden sie Volt in Ostbelgien auch gleich mal direkt an die Wand fahren. Ist ihnen wohl auch egal.
@ Chrisophe Henkes
Was Volt betrifft, stimme ich Ihnen zu nur bei Ecolo sind sie nicht auf dem Laufenden. Auch Ecolo überlegt laut BRF (https://brf.be/regional/1254350/) bei dieser Einheitslisten-Kiste mitzumachen. Damit setzt Ecolo alles aufs Spiel, was sie sich in viele Jahren mühevoll aufgebaut haben.
Volt ist ein Neuling und hat keine Ahnung, versucht aber gleich irgendwie ernst genommen zu werden (geht hier wohl eher nach hinten los). Ecolo dagegen riskiert damit einen enormen Glaubwürdigkeitsverlust. Vielleicht ist bei Ecolo und Herrn Mockel aber auch die Luft raus. Man weiß es nicht.
Das Verhalten von ECOLO ist vollkommen unverständlich und steht vor allem im krassen Widerspruch zu allen Äußerungen der Partei zu diesem Thema in der Vergangenheit. Ecolo hat immer darauf hingewiesen, dass das grüne politische Projekt im Vordergrund steht. Mit einer Einheitsliste und vor allem mit einem Mandatskarrussel begeht ECOLO Verrat an der eigenen Sache und entpuppt sich als etablierte Pöstchenpartei. Das war’s ECOLO.