6 Kommentare

  1. Am demokratischsten waere es, den EU-Abgeordneten in zwei Wahlgaengen zu bestimmen. In der zweiten Runde kaeme es zu einer Stichwahl zwischen den zwei staerksten Kandidaten. Waere interessanter und spannender.

  2. @Marcel Scholzen,
    In der Tat wären 2 Wahlgänge demokratischer, spannender (und legitimer), da der Wahlsieger 50%+1 der Stimmen auf sich vereinen würde. Dies ist auch einer meiner Lösungsvorschläge, was in Irland und Nordirland schon angewendet wird. Dort geht der Wähler nur einmal zur Wahl, jedoch ordnet der Wähler die Kandidaten nach Präferenz (Erststimme, Zweitstimme, usw.), was mehreren Wahlgängen gleichkäme. Das Europarecht würde diesen Wahlmodus zulassen, jedoch müsste das belgische Europawahlgesetz abgeändert werden, was erst für die EU-Wahlen 2024 möglich wäre.
    Grüße nach OB, Mike Mettlen

  3. Danke fuer die Reaktion Herr Mettlen. Eine Europawahl mit zwei Wahlgaengen oder mit Erst- und Zweitstimme wird es so schnell nicht geben in der DG. Auch nicht in 2024. Da bin ich pessimistisch. Das wird keine Partei mitmachen. Wuerde deren Macht und Bedeutung schmaehlern. Eher halte ich einen politischen Kuhhandel fuer moeglich, dh die Parteien teilen sich die Posten in der DG unter sich auf, ungefaehr wie bei Richterstellen. Das wuerde den Parteien und den Postenjaegern mehr nutzen. Ich bin sowieso der Meinung, das die Autonomie der DG nur einer kleinen Elite aus Parteisoldaten und Verwaltungsfachleuten genutzt hat. Fuer einen "gewoehnlichen" Buerger ohne Beziehungen, Diplom oder Geld ist es nahezu unmoeglich in Amt und Wuerden zu kommen. Hier gibt es noch ein grosses Demokratiedeffizit in der DG. Daran muss noch gearbeitet werden.

  4. Herr Scholzen und Herr Mettlen, wir müssen doch schon oft genug wählen gehen. Und dann noch einmal zusätzlich? Dieser ganze Aufwand für einen gutbezahlten Posten, der keinen Mehrwert für das gemeine Volk hat! Ob Hinz oder Kunz unser Europaabgeordneter ist, was ändert das? Wenn die Wahlpflicht abgeschafft würde, wäre es mir egal. Aber so ...

  5. Werter Herr Ramscheid. Warum waehlen wir oft ? Weil es zuviele Institutionen gibt in Belgien. Und darum bezahlen wir auch hohe Steuern. Man koennte Belgien auch einfacher strukturieren. Drei Regionen (Flandern, Brussel-Wallonien und DG) unterteilt in Grossgemeinden. Und dann weg mit Provinzen, Senat, Gemeinschaft etc). Nur dann wuerden zuviele ihren Posten verlieren. Dann gabe es in der DG keinen Senator, Regionalabgeordnete, Provinzialraete mehr. Uebrig bliebe der EU-Abgeordnete, Foederalabgeordnete, PdG-Mitglieder sowie die Gemeinderaete.

  6. MSE greift meinen Vorschlag auf, das Föderale Königreich umzubauen in eine regionale Gliederung wo DG, WAL und FLA gleichberechtigt sind.

    Es liegt nun an allen politischen Vertretern der DG, Druck auszuüben, damit der preussische Zentralismus in Brüssel abgeschafft wird zugunsten dreier teilautonomer Gliedstaaten einer demokratischen Konföderation als internationales Vorbild für eine mitteleuropäische Staatengemeinschaft ohne die EU.

    Schulkinder sollten ab dem ersten Sekundarschuljahr alle drei Landessprachen zu gleichen Anteilen in allen drei Regionen lernen.