Der Wahlkreis der Deutschsprachigen Gemeinschaft entsendet einen Abgeordneten ins EU-Parlament. Das Wahlsystem hat zur Folge, dass die stärkste Liste diesen Sitz erhält, auch wenn sie weitaus weniger als die Hälfte der Stimmen auf sich vereint.
Mike Mettlen schlägt Lösungen vor, wie sie anderswo in Europa schon praktiziert werden. Dazu gehört, dass mehrere Parteien ihre Kandidaten auf einer gemeinsamen Liste präsentieren und die Wähler durch ihre Stimme die Gewichtung beeinflussen können. Je nach Wahlergebnis könnte dann auch die Dauer des EU-Mandates aufgeteilt werden.
Ecolo-Ostbelgien würde es begrüßen, wenn sich alle Parteien zeitnah treffen, um über diesen Vorschlag zu diskutieren. Noch sei dafür genug Zeit, heißt es in einer Pressemitteilung, die von Co-Präsident Freddy Mockel unterschrieben ist.
mitt/sp
Tut mir leid, aber Herr Mettlen, der an einer spanischen Uni forscht und promoviert, aber plötzlich aus dem Nichts eine Studie zu einem völlig anderen Thema zwischenreinschiebt ("eherenamtlich" laut eigener Aussage), ist gänzlich unglaubwürdig. Richtige Doktoranden oder Wissenschaftler haben keine Zeit für sowas. Außer sie werden von ihren Professoren dazu gezwungen oder man ködert sie mit irgendwas. Hier wird eher Letzteres der Fall sein.
Wie Ecolo bzw Herr Mockel darauf reinfallen können, ist mir ein Rätsel. Gerade jetzt profitieren sie doch von diesem ganzen Klima-Hype. Genau diesen sollten sie für sich zu nutzen wissen und nicht bei solch einer Pseudo-Liste mitmachen. Vielleicht glauben sie aber auch selbst gar nicht daran und begreifen, wie v.a. ProDG und SP, ihre Partei nur als Mittel zum Zweck. Jedenfalls unbegreiflich und echt schade für Ecolo. Kann mir auch nicht vorstellen, dass die Ecolo-Anhänger sowas unterstützen....