Man wolle die Standpunkte nicht von oben herab diktieren, sondern eine Debatte zulassen, erklärt Colin Kraft, CSP-Spitzenkandidat für die Gemeinschaftswahlen. Abgestimmt wurde unter anderem über die Themen Kindergeld und Integration. Besonders kinderreiche Familien sollen künftig besser gefördert werden, da sie laut CSP langfristig im neuen System zu den größten Verlierern zählen.
Auch über die Französischkenntnisse in der DG wurde beim Kongress der Christlich-Sozialen gesprochen: Um Sprachkenntnisse zu fördern, strebt die CSP unter anderem die Schaffung einer Euregio-Schule an, in der auf Deutsch, Französisch, Niederländisch und Englisch unterrichtet wird.
Was Integration angeht, fordert die CSP, dass die Zielgruppe des Integrationsparcours auf alle Nicht-EU-Bürger ausgeweitet wird.
Auch über die Position für die EU-Wahlen im kommenden Jahr hat die CSP am Samstag beim Kongress abgestimmt. Als einziger Bewerber wurde Pascal Arimont - mit 99 Prozent der Stimmen - zum CSP-Spitzenkandidaten gewählt.
Der aktuelle EU-Abgeordnete will im kommenden Wahlkampf einen pro-europäischen Kurs verteidigen. Für die Lösung großer Probleme brauche unsere Region eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Herausforderungen wie Migration, Klimawandel oder Digitalisierung könne eine kleine Region - oder ein Nationalstaat - nicht alleine bewältigen, so Arimont.
Raffaela Schaus