In der Wallonie könnte bald ein neues grünes Stahlwerk entstehen. Wie die Zeitung "L’Echo" berichtet, plant der russische Konzern NLMK eine Investition von 1,2 Milliarden Euro in die Region.
Das Projekt könnte sowohl von der Föderalregierung als auch von der Europäischen Union mit bis zu 300 Millionen Euro gefördert werden.
Laut der Zeitung laufen hinter den Kulissen intensive Gespräche zwischen der wallonischen Regierung und dem Kabinett des föderalen Energieministers Mathieu Bihet (MR). Ziel ist demnach, die Standorte von NLMK in Clabecq, La Louvière und Manage zu retten - und damit rund 1.200 Arbeitsplätze zu sichern.
Der russische Stahlkonzern ist von europäischen Sanktionen betroffen und muss bis 2028 einen alternativen Plan vorlegen, um weiter in Europa tätig zu bleiben. Vorgesehen ist der Bau eines Elektrostahlwerks, das mit Eisenschrott betrieben wird und klimafreundlichen Stahl produzieren soll.
belga/jp