Nachdem die Föderalregierung bereits am Freitag grünes Licht gegeben hatte, haben das am Montagabend auch die Regionen getan. Damit ist der Weg frei, um der Europäischen Kommission den neuen nationalen Energie- und Klimaplan vorzulegen.
Die Kommission hatte eine frühere Version des belgischen Plans im Sommer 2024 als unzureichend zurückgewiesen. Daraufhin musste Belgien den Plan überarbeiten, was sich aufgrund von Regierungsverhandlungen und politischen Querelen aber sehr in die Länge zog. Belgien musste aus diesem Grund auch mehrere Deadlines der Europäischen Kommission verstreichen lassen.
Das letzte Hindernis war dabei Flandern. Bevor ein nationaler Plan verabschiedet werden konnte, musste erst noch der flämische Energie- und Klimaplan überarbeitet werden, um das Ziel einer Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen um 40 Prozent bis 2030 erreichen zu können.
Für den Zeitraum 2026 bis 2032 stehen Belgien außerdem insgesamt knapp 1,6 Milliarden Euro aus dem europäischen sozialen Klimafonds zu. Davon sollen nun etwa 13 Prozent an die föderale Ebene gehen, 33 Prozent an die Wallonie, 43 Prozent an Flandern und elf Prozent an die Region Brüssel-Hauptstadt.
Boris Schmidt