Es war schon nach Mitternacht, als Ministerpräsident Diependaele über die Kommunikationsplattform X den weißen Rauch aufstiegen ließ und die Einigung zum Haushalt verkündete. Details nannte er noch nicht. Die Nachrichtenagentur Belga will aber trotzdem schon einige Beschlüsse kennen.
Demnach soll die Krankenkassenprämie in Flandern von zurzeit 64 Euro im Jahr auf 100 Euro steigen. Geplante Investitionen der Region sollen ausgesetzt werden. Die Funktionskosten der flämischen Regierung sollen sinken. Zum Beispiel sollen weniger externe Berater angestellt werden. Beamte, die in Pension gehen, sollen nicht mehr durch neue Beamte ersetzt werden.
Die Verhandlungen über den Haushalt seien zwar lang, aber auch konstruktiv gewesen, teilte Diependaele noch in der Nacht mit. Es sei wichtig, im kommenden Jahr Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro zu erreichen, um den flämischen Haushalt gesund zu halten.
In Flandern regiert eine Koalition aus Diependaeles N-VA, den Christdemokraten der CD&V und den Sozialisten von Vooruit.
Kay Wagner