Der Vorsitzende des rechtsextremen Vlaams Belang, Tom Van Grieken, hat scharfe Kritik an der Regierung De Wever geübt.
Beim jährlichen Fest seiner Partei zum Gedenken an die Schlacht der Goldenen Sporen 1302 sagte Van Grieken, der Premierminister habe das flämische Volk belogen und betrogen. De Wever verrate die Mittelschicht, während sich auf gemeinschaftspolitischer Ebene gar nichts tue.
Wörtlich erklärte der Vlaams-Belang-Präsident: "Die Wähler haben sich ausdrücklich für Rechts sowie für für Recht und Ordnung entschieden. Stattdessen haben sie eine linke Politik bekommen, die noch teurer und katastrophaler ist als alle vorherigen zusammen. Wieder einmal ist es der hart arbeitende Flame, der für das elitäre belgische und europäische politische System zahlt, in dem flämische Interessen ignoriert werden."
Brüssel sei die Hauptstadt Flanderns, so Van Grieken. Die Region Brüssel-Hauptstadt, die noch immer über keine neue Regierung verfüge, solle unter flämische Aufsicht gestellt werden, forderte er.
vrt/belga/mh