Als Beispiele für deutlich auseinandergehende Vorstellungen nennt Laaouej unter anderem das Vorhaben der MR, den Zugang zu Kindergeld für Unter-25-Jährige zu erschweren, und das Rütteln am Beamtenstatus.
Der Brüsseler PS-Chef beklagt auch die weitreichenden Auswirkungen der Vorhaben von MR und Les Engagés in der Wallonie und in der Französischen Gemeinschaft auf die in Brüssel lebenden Menschen. Die gewünschte Einführung einer wallonischen Auto-Vignette etwa werde Brüssel umzingeln. Das werde zu einem höheren Steuerdruck in Brüssel führen und zu einem steuerlichen Wettbewerb, der letztlich allen Autofahrern schaden werde.
Auch die Pläne von MR und Les Engagés im Unterrichtswesen würden ernste Folgen haben für die Brüsseler, so Laaouej - und zwar ohne dass die frankophonen Brüsseler in die diesbezüglichen Diskussionen einbezogen worden seien.
Seine PS werde zwar weiter versuchen, konstruktiv über eine neue, progressive Regierungskoalition für Brüssel zu verhandeln, die die Bürger erwarteten, betont Laaouej. Aber nun sei es zunächst an der MR zu beweisen, dass ein Konsens möglich sei.
Boris Schmidt