Der Staat hat es bislang nicht bereut. Es ist nämlich eine zusätzliche Steuereinnahmequelle: Bei Einführung lag der Preis bei 1.000 Euro. Zwischenzeitlich wurde er auf 2.000 Euro erhöht.
Wenn es so gut läuft, kann man auch doppelt abkassieren, hatte sich die Regierung wohl gedacht. Weil die Anfragen ab da aber stark zurückgegangen sind, hat man den Preis wieder auf 1.000 Euro zurückgesetzt. Offenbar gab es da eine Schmerzgrenze, was so ein personalisiertes Nummernschild wert ist.
Es gibt auch Unternehmen, die das personalisierte Kennzeichen nutzen. Die Vorführwagen von Volkswagen zum Beispiel tragen das Kennzeichen VW gefolgt von einer Zahl, dasselbe gilt für Audi.
Landesweit 46.970 personalisierte Kennzeichen
Laut Charlotte van den Branden, Sprecherin des Föderalen Ministeriums für Mobilität sind derzeit landesweit 46.970 personalisierte Kennzeichen im Umlauf, davon 3.800 in Brüssel und genau 9.363 in der Wallonischen Region.
In Flandern gibt es mehr als drei Mal so viele im Vergleich zur Wallonischen Region. In diesem Jahr sind schon über 6.400 hinzugekommen.
Die Kombination aus sechs Zeichen ist mit 12.584 im Umlauf befindlichen Schildern am beliebtesten. Danach folgen fünf Zeichen (9.920) und sieben Zeichen (8.422).
Im Pro-Kopf-Vergleich liegt Knokke auf Platz 1. Der Badeort mit seinen 32.000 Einwohnern zählt nicht weniger als 794 personalisierte Kennzeichen, was einem Durchschnitt von einem Kennzeichen pro 41 Einwohner entspricht.
Fast 10.000 Kennzeichen nicht mehr im Umlauf
Eine Sache fällt besonders auf: Seit Einführung der personalisierten Kennzeichen sind fast 10.000 nicht mehr im Umlauf. Das kann sein, weil ein Besitzer gestorben ist. Es gibt aber auch einen besonderen Grund: Wenn ein personalisiertes Kennzeichen gestohlen wird, wird es endgültig aus dem Verkehr gezogen. Es ist daher nicht mehr möglich, es später erneut zuzuteilen.
Wie man vorgehen kann, findet man auf der Webseite des Föderalen Öffentlichen Dienstes für Mobilität.
meuse/mz