Der Höhenflug der Corona-Zahlen scheint inzwischen gestoppt zu sein. Zwar steigt insbesondere die Zahl der Neuinfektionen noch, aber sie steigt nicht mehr schneller. In den letzten Tagen wurden relativ konstante Zuwachsraten registriert, zwischen 11 und 13 Prozent. Damit beginnt die Kurve wieder in die richtige Richtung zu weisen.
Gleiches gilt im Übrigen auch für die Zahl der Neuaufnahmen in den Krankenhäusern: Auch diese Werte steigen zwar noch, aber nicht mehr so stark; und mit 27 Krankenhausaufnahmen pro Tag liegt diese Zahl im Übrigen noch in einem überschaubaren Bereich.
Vor allem in Antwerpen hat sich die Lage etwas entspannt. Das ist denn auch der Grund, warum die örtlichen Verantwortlichen die Maßnahmen etwas gelockert haben; "angepasst" habe man sie, betonte die Provinzgouverneurin Cathy Berx. So gilt die nächtliche Ausgangssperre ab jetzt ab 1:30 Uhr und nicht mehr schon ab 22:30 Uhr.
In Brüssel hingegen bewegt sich der Trend in die andere Richtung. Deswegen gilt ja inzwischen eine Maskenpflicht im gesamten Stadtgebiet, also in allen 19 Gemeinden. Einige Experten kritisieren diese Maßnahme als zu spät und plädieren für eine Verschärfung nach dem Vorbild von Antwerpen.
Insgesamt haben sich in Belgien bisher rund 75.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Im Durchschnitt sterben jeden Tag vier Covid-19-Patienten.
Kritischer Infektionsschwellenwert überschritten: Brüssel führt allgemeine Maskenpflicht ein
vrt/rop/jp