Dazu zählen Jean-Luc Crucke, der neue wallonische Haushalts- und Finanzminister von der MR, und Jean-Claude Marcourt, der PS-Unterhändler bei den Regierungsverhandlungen.
Crucke formulierte die Bereitschaft, über eine weitere Staatsreform zu sprechen, allerdings nicht mit dem Ziel, aus Belgien einen konföderierten Staat zu machen oder das Land zu teilen.
Marcourt hatte in seiner Ansprache zum Festtag der Wallonie zum Verhältnis der Gemeinschaften Stellung bezogen. Dabei hatte er klar gemacht, dass er gegen eine weitere Staatsreform ist. Nötig sei eine ausgewogene Lösung, gerade jetzt, wo Flandern und die Wallonie so unterschiedlich gewählt hätten und immer weiter auseinanderdrifteten, so Marcourt.
Der N-VA-Kammerabgeordnete Sander Loones reagierte positiv auf die Aussagen. Die Bereitschaft, über einen Umbau Belgiens in einen konföderierten Staat zu verhandeln, war stets die Bedingung der N-VA, um mit der PS in Regierungsverhandlungen zu treten.
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