Während es auf föderaler Ebene noch ein langer Weg bis hin zu einer neuen Regierung zu sein scheint, könnte es in der Wallonie langsam ernst werden. Wie die Zeitung L'Echo am Dienstag berichtet, laufen die Gespräche zwischen PS, Ecolo und MR wohl ziemlich gut. Rein rechnerisch bräuchten PS und MR Ecolo ja nicht für eine Regierungsmehrheit. Aber bei beiden sei der Wille zu spüren, auch die Grünen mit ins Boot zu holen, berichten Beobachter der Verhandlungen.
Unterschiedliche Standpunkte gibt es dabei durchaus. Verschiedene Vorstellungen über die Reform des Schulwesens und bei der wirtschaftlichen Entwicklung der wallonischen Flughäfen würden vor allem Unterschiede zwischen MR und Ecolo deutlich machen. Dass MR-Spitzenpolitiker aus der Region am Wochenende eine Petition gegen das Freihandelsabkommen der EU mit vier südamerikanischen Staaten unterzeichnet haben, sei allerdings bei Ecolo gut angekommen.
Das letzte Wort bei all dem hat PS-Informator Elio Di Rupo. Laut Beobachtern könnte er noch diese Woche etwas Spruchreifes verkünden. Vielleicht aber auch eine Sommerpause ausrufen, um die Arbeit dann Mitte August wieder aufzunehmen.
König verlängert Mission der Informatoren: Berichterstatter glauben an Regierung mit PS und N-VA
Kay Wagner