Bisher ist das Land aber noch weit von der Bildung neuer Regierungen entfernt. Das gilt sowohl auf föderaler Ebene als auch für die einzelnen Teilstaaten, mit Ausnahme der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Grund ist, dass in der politischen Geschichte von Belgien die Karten selten so schwer verteilt waren wie nach den Wahlen vom 26. Mai. Der Erfolg des Vlaams Belang in Flandern und der PTB in der Wallonie sowie die Verluste auf Seiten der traditionellen Parteien erschweren die Bildung von Mehrheiten. Hinzu kommen gegenseitige Absagen verschiedener Parteien, auch nur miteinander zu reden.
Auf föderaler Ebene sind die beiden Informatoren Diedier Reynders und Johan Vande Lanotte noch keinen Schritt weitergekommen. Es ist ihnen bisher nicht gelungen, die beiden größten Parteien N-VA und PS an einen Tisch zu bringen.
Werfen die Informatoren Vande Lanotte und Reynders das Handtuch?
b/sh