3 Kommentare

  1. Spätestens bei der Abstimmung im Parlament von Brüssel-Hauptstadt über das Verbot des betäubungslosen Schächtens wird sich zeigen, welche Meinung ECOLO tatsächlich vertritt. Hoffentlich im Interesse des Tierschutzes.

  2. Es geht bei diesem Flyer allerdings nicht nur um die Frage des Schächtens sondern grundsätzlich um die Frage, welches die Position von ECOLO zum Thema Säkularismus und Laizismus ist. Die Reaktion von ECOLO ist deshalb halbherzig und ausweichend.
    Dies gilt auch für eine klare Positionierung der Partei zu der Frage, inwieweit bekenntnisorientierter, konfessionsgebundener Religionsunterricht, der zudem keinerlei staatlicher Kontrolle unterliegt, an staatlichen Schulen noch eine Daseinsberechtigung hat.
    Der Hinweis, dass ja „die freie Wahl zwischen Religions- oder Moralunterricht besteht und man damit einverstanden sei“ (siehe RDJ-Wahltool) ist eine wenig überzeugende Haltung, die nicht von einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Frage zeugt und wohl eher dazu dient, keinen potentiellen, religiös-orientierten Wähler zu vergraulen. Progressive Politik sieht anders aus.
    Alleine VIVANT (und mit Abstrichen die PFF) bezieht in dieser Frage eine klare unmissverständliche Position, die dem Grundsatz eines laizistischen Staatsgefüges entspricht. Gut so!

  3. Als Anhänger der PTB-Go erwarte ich von Ecolo, am Schächtverbot ebenso festzuhalten wie an einer solidarischen Gesellschaft ohne Abkapselung einzelner Gesellschaftsgruppen bzw. ohne Rassismus von Flamen und Wallonen gegen nationale Minderheiten im Land. Alle sollen sich zusammen solidarisieren für eine bessere Gesellschaft. Tierschutz gegen den politischen Islam und gegen EU-Großkonzerne (Schlachtviehtransporte) ist Pflicht wie der Boykott der Rüstungsindustrie.

    Hoffentlich korrigiert Ecolo den Flugi ganz schnell damit nicht rechtsextremistische Parteien die Situation für sich missbrauchen.