3 Kommentare

  1. Viel einfacher wäre der Ausbau um einen weiteren Fahrstreifen. Platz genug scheint ja da zu sein laut Foto. Geld genug scheint ebenfalls da zu sein wenn ich an die durchaus pompösen TGV-Projekte sowie das neue Brüsseler S-Bahn-Netz RER denke.

    Wer den Arbeitern immer weitere Anfahrtswege abverlangt muss sich als Führungsbeamter auch darum kümmern, dass die Arbeiter zur Rechten Zeit das Geld ranschaffen können ohne im Stau fest zu stecken.

  2. Auch ohne innerbelgische Würze ist das ganze Vorhaben ziemich surrealistisch: Nach monatelangen Bauarbeiten ist auf der E411 zwischen Arlon und der luxemburgischen Grenze ein solcher Fahrstreifen angelegt worden. Eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h ist einzuhalten, damit High-Tech-Kameras kontrollieren können, ob mindestens drei Insassen im Auto hocken. Wenn nun also tatsächlich gecheckt werden kann, ob bei Autos mit abgedunkelten Seitenscheiben auf der Rückbank Menschen oder Schaufensterpuppen sitzen, stellt sich die Frage, was die Überwachungselektronik sonst noch drauf hat. Big brother is watching you!

  3. Warum macht man es nicht wie die Flamen:
    Auf der Autobahn von Brüssel bis zur Ausfahrt Löwen wurde die Pannenspur zu einer zusätzlichen, bei hohem Verkehrsaufkommen freizuschaltenden Fahrspur umgeändert.

    Grüne Pfeile zeigen an, wenn sie genutzt werden darf, ein rotes Kreuz verbietet, dort zu fahren. Das funktioniert reibungslos.

    Dort darf dann jeder fahren, egal, wie viele Leute sich im Fahrzeug befinden. Teure Überwachungskameras sind nicht nötig. Eine lächerliche Begrenzung auf 50 km/h auch nicht.

    Falls ein Unfall passiert, und Rettungsfahrzeuge Vorfahrt haben müssen, kann diese Spur innerhalb kürzester Zeit gesperrt werden.

    "Hinzu kommt, dass für dieses Teilstück drei verschiedene Minister zuständig sind."
    Belgischer Regionalisierungswahnsinn, genau wie im Gesundheitssektor, wo 8 Minister sich kümmern ... oder auch nicht.
    Details gibt's hier: "Qui fait quoi en matière de soins de santé? Trois questions pour tout comprendre"