Der Sprecher von Premierminister Charles Michel teilte mit, die britische Regierungschefin Theresa May habe Michel telefonisch kontaktiert mit der Bitte, in dieser heiklen Angelegenheit eng zusammenzuarbeiten.
Hintergrund ist die Forderung von US-Präsident Donald Trump, dass die europäischen Verbündeten Hunderte gefangene IS-Kämpfer aufnehmen und in ihren Ländern vor Gericht stellen sollen. Andernfalls wären die USA gezwungen, diese auf freien Fuß zu setzen.
Noch am Sonntag sollten sich belgische und britische Berater bei einem ersten Treffen mit der Thematik befassen. In den kommenden Tagen wird Premier Michel diesbezügliche Gespräche mit seinem niederländischen Amtskollegen Mark Rutte und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron führen. In syrischen Gefangenenlagern werden etwa 800 IS-Kämpfer aus Europa festgehalten.
Justizminister Koen Geens sagte am Vormittag in der VRT-Sonntagssendung "De zevende dag", man habe Kenntnis von zurzeit vier aus Belgien stammenden IS-Kämpfern in syrischen Lagern.
Trump fordert Europa zur Aufnahme von gefangenen IS-Kämpfern auf
belga/vrt/mh